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Schwerer Hagel trifft Kempten - Polizei: "Keine weiteren Einsätze"

Heftige Gewitter

Wetterdienst warnt ab Sonntagnachmittag erneut vor Unwettern im Allgäu

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    Großes Foto: Dieses spektakuläre Bild der Gewitterwolken am Samstagabend über Kempten gelang unserem Fotografen Ralf Lienert. Kleines Foto (Martina Diemand): So groß waren vereinzelt die Hagelkörner.
    Großes Foto: Dieses spektakuläre Bild der Gewitterwolken am Samstagabend über Kempten gelang unserem Fotografen Ralf Lienert. Kleines Foto (Martina Diemand): So groß waren vereinzelt die Hagelkörner. Foto: Ralf Lienert

    Update, 10 Uhr: Keine Einsätze in der Nacht auf Sonntag

    In der Nacht von Samstag auf Sonntag gab keine weiteren Polizeieinsätze im Allgäu. Das teilt das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West unserer Redaktion am Sonntagvormittag mit.

    Update, 9 Uhr: Erneute Warnung vor Unwettern im Allgäu

    Die Wetterkapriolen im Allgäu gehen weiter: Der Deutsche Wetterdienst hat am Sonntagmorgen erneut eine Unwetterwarnung für Teile der Region veröffentlicht. Betroffen sind von 14 Uhr bis Mitternacht:

    • Landkreis Ostallgäu
    • Landkreis Oberallgäu
    • Landkreis Lindau

    Ab dem Nachmittag werden laut DWD aus den Alpen heraus teils schwere Gewitter erwartet, die nordost- bis ostwärts ziehen. "Lokal muss dabei mit heftigem Starkregen um 30 l/m² in kurzer Zeit, Hagel um 3 cm Korndurchmesser und schweren Sturmböen bis 100 km/h (Bft 10) gerechnet werden. Am Alpenrand können orkanartige Böen bis 110 km/h (Bft 11) auftreten", heißt es in einer Mitteilung. Am Abend besteht dann zunehmend die Gefahr von mehrstündigem Starkregen. Örtlich können dann zwischen 40 und 60 Liter pro Quadratmeter innerhalb weniger Stunden zusammenkommen. Vereinzelt sind ssogar Mengen von bis zu 80 Litern pro Quadratmeter nicht ausgeschlossen. Das bedeutet nach DWD-Kategorien: Extremes Unwetter.

    Update, 8.20 Uhr: Erneut Morgengewitter in Teilen des Allgäus

    Blitz und Donner gefolgt von starken Regenfällen - und das am frühen Morgen. Der Sonntag begann im Allgäu Teils erneut turbulent. So wurden viele Menschen in Kempten vom Morgengewitter geweckt.

    Update, 7.15 Uhr: Blitzschlag verursacht Brand in Absam - Bach flutet Stall nach Starkregen: Tiere ertrinken

    Ein Blitz löst einen Brand im Dachstuhl aus, Tiere verenden bei einem Hochwasser im Stall, zwei Häuser werden mit Schlamm überflutet: Unwetter haben am Samstagabend in Tirol Schäden verursacht.

    Update, 5 Uhr: Wetterdienst hebt Unwetterwarnung für weite Teile des Allgäus auf

    Der Deutsche Wetterdienst hat die Unwetterwarnungen für das Allgäu am frühen Sonntagmorgen für weite Teile der Region aufgehoben. Im Ostallgäu sei jedoch noch bis 7 Uhr mit Starkregen zu rechnen, heißt es in einer Mitteilung.

    Update, 20.21 Uhr: Polizei zieht nach Durchzug der Unwetterfront Zwischenbilanz

    Bei dem Unwetter, das am Samstagabend gegen 19 Uhr über das Ober- und Ostallgäu gezogen ist, sind nach jetzigem Stand keine Menschen zu Schaden bekommen. "Wir hatten eine Reihe von Unwettereinsätzen in Kempten. Aber es waren glücklicherweise alles kleinere Einsätze", so ein Sprecher der Polizei gegenüber Redaktion. "Kleinere Überschwemmunen, ein umgestürzter Baum, ein davongeflogener Bauzaun". Ähnlich sei die Lage im restlichen Oberallgäu und im Ostallgäu. Die Front war vom Bodensee aus kommend über das südliche Allgäu hinweg gezogen.

    Update, 19.10 Uhr: Heftiges Gewitter mit Hagel über Kempten

    Über Kempten ging am Abend ein schweres Gewitter nieder - teils mit Hagel in Größe von Tischtennisbällen. Die Gewitterzelle war kurz nach 18.30 Uhr über die Stadt gezogen. Sintflutartiger Regen und eben ein Hagelschauer setzten ein. Binnen Minuten stand örtlich das Wasser in den Straßen. Wiesen sahen aus, als hätte es geschneit. Wenige Minuten später musste die Feuerwehr bereits zu mehreren Einsätzen ausrücken.

    Derzeit zieht die Front weiter übers Ostallgäu. Über eventuelle Schäden in Kempten gibt es noch keine Angaben.

    Update, 17 Uhr: Erste Gewitterfront durchgezogen - besonders in der Nacht Unwetter möglich

    Im Zuge einer Unwetterfront sind am Samstag in einigen Teilen Bayerns Gewitter aufgetreten und Regenschauer niedergegangen. Größere Einsätze waren der Polizei zunächst nicht bekannt. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte vor weiteren unwetterartigen Gewittern mit Starkregen - insbesondere in der Nacht zu Sonntag.

    Der Schwerpunkt soll demnach an den Alpen und dem südlichen Alpenvorland liegen. Aufgrund starker Regenfälle könne es örtlich zu Überschwemmungen kommen, hieß es. An einigen Flüssen sei ein Erreichen der Meldestufen nicht auszuschließen, teilte der Hochwassernachrichtendienst Bayern am Samstag mit. Dort seien auch extreme Sturzfluten möglich.

    Update, 11.30 Uhr: "Wetterlage mit hohem Unwetterpotential" - Wetterdienst warnt vor Gewittern und Sturmböen

    Nach Gewittern und starkem Regen am Samstagmorgen sorgt das Wetter im Allgäu weiter für Wirbel. Der Deutsche Wetterdienst warnt aktuell vor Unwettern ab 16 Uhr in unserer Region. Mit schwere Gewittern und Sturmböen sei bis in die Morgenstunden des Sonntags zu rechnen. "Ab dem Spätnachmittag ziehen aus den Alpen heraus teils schwere Gewitter nordostwärts. Diese können lokal schwere Sturmböen (Bft 10) bis 100 km/h bringen. Zudem muss mit großkörnigem Hagel bis 3 cm und Starkregen um 30 l/m² in kurzer Zeit gerechnet werden. Ab dem Abend kann es im Alpenvorland und am Alpenrand auch zu mehrstündigem Starkregen zwischen 30 und 60 l/m² kommen", heißt es in einer Warnmeldung. Und weiter: "Dies ist ein Hinweis auf eine Wetterlage mit hohem Unwetterpotential. Er soll die rechtzeitige Vorbereitung von Schutzmaßnahmen ermöglichen."

    Update, 10 Uhr. Teils heftige Gewitter am Morgen im Allgäu - bislang keine Meldungen über Schäden

    Blitze zuckten bereits am frühen Morgen am Himmel, Donner weckte viele Menschen im Allgäu auf: Mit teils starken Gewittern und starkem Regen begann der Samstag an zahlreichen Orten in unserer Region. Meldungen über Schäden liegen bislang allerdings nicht vor. Am Nachmittag kann es bayernweit zu weiteren Gewittern kommen.

    Update, 9 Uhr: Wetterdienst verlängert Warnung für Teile des Allgäus bis 10 Uhr

    Der Deutsche Wetterdienst hat seine Warnung vor starkem Gewitter und starken Regenfällen im Allgäu verlängert. Sie gilt nun bis 10 Uhr.

    Update, 8.30 Uhr: Nachmittags sollen bayernweit weitere teils heftige Gewitter folgen

    Bayernweit ist am Nachmittag erneut mit einer Gewitterfront zu rechnen. Vereinzelt ist dabei Starkregen bis zu 25 bis 40 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit möglich. Hagel von bis zu drei Zentimetern und Sturmböen sind ebenfalls Teil der Prognose. Gleichzeitig steigen die Temperaturen in ganz Bayern auf nahezu 30 Grad.

    Das Wetter hält die Allgäuer weiter auf Trab. Der deutsche Wetterdienst gab am frühen Samstagmorgen eine Warnung vor Gewittern und teils starken Regenfällen heraus.

    Betroffen sind demnach:

    • Landkreis Oberallgäu
    • Landkreis Unterallgäu
    • Landkreis Ostallgäu
    • Kempten
    • Memmingen

    "Es besteht die Gefahr des Auftretens von starken Gewittern (Stufe 2 von 4)", schreibt der Wetterdienst. Das bedeutet: "Örtlich kann es Blitzschlag geben. Bei Blitzschlag besteht Lebensgefahr! Vereinzelt können beispielsweise Bäume entwurzelt und Dächer beschädigt werden. Achten Sie besonders auf herabstürzende Äste, Dachziegel oder Gegenstände. Während des Platzregens sind kurzzeitig Verkehrsbehinderungen möglich." Die Gewitter dauern bis etwa 9 Uhr.

    (Lesen SIe auch: So warnen Kempten und das Oberallgäu, wenn eine Katastrophe droht)

    Gewitter am Morgen: Das ist der Grund

    Gewitter am Morgen sind zwar nicht so häufig wie am späten Nachmittag oder Abend. Doch sie kommen vereinzelt immer wieder vor. Grund: Auch am Morgen kann der Temperaturunterschied zwischen der Ober- und Unterseite von Wolken groß sein. Vereinfacht ausgedrückt: Die Oberseite kann in der Nacht stark auskühlen, während die Unterseite noch Wärme "speichert".

    Bereits am Samstagabend ging über Kempten ein schweres Gewitter nieder - teils mit Hagel in Größe von Tischtennisbällen.
    Bereits am Samstagabend ging über Kempten ein schweres Gewitter nieder - teils mit Hagel in Größe von Tischtennisbällen. Foto: Martina Diemand

    Der Temperaturunterschied vergrößert sich und es kommt zu Blitzen und Gewittern. Physikalisch ist ein Blitz ein kurzer, aber sehr starker elektrischer Strom. Er gleicht starke unterschiedliche elektrische Ladungen zwischen Wolken beziehungsweise zwischen Wolken und der Erde aus.

    Das Warnsystem des Deutschen Wetterdienstes umfasst vier Skalen:

    • Stufe 1: Amtliche Warnungen (Gelb)

    Wetterbedingte Gefährdungen können auftreten. Das Verhalten sollte entsprechend angepasst werden.

    • Stufe 2: Amtliche Warnung vor markantem Wetter (Orange)

    Es können vereinzelt oder örtlich Schäden auftreten. Empfohlen wird: Lage im m Blick behalten, Verhalten anpassen.

    • Stufe 3: Amtliche Unwetterwarnung (Rot)

    Die erwartete Wetterentwicklung ist sehr gefährlich. Es können Schäden auftreten. Vermeiden Sie Aufenthalte im Freien.

    • Stufe 4: Amtliche Warnung vor extremem Unwetter (Dunkelrot)

    Die erwartete Wetterentwicklung ist extrem gefährlich. Es können lebensbedrohliche Situationen entstehen und große Schäden und Zerstörungen auftreten. Aufenthalte im Freien sind zu vermeiden.

    Große Sorge herrscht derweil in den Flutgebieten in Rheinland-Pfalz und in Nordhrein-Westfalen. Dort wird teils erneut mit Starkregen gerechnet.

    Alle Entwicklungen aus den Flutgebieten lesen Sie in unserem Newsblog.

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