Startseite
Icon Pfeil nach unten
Allgäu
Icon Pfeil nach unten

Signa-Gruppe: Rene Benko mit Kredit von VR-Bank Memmingen

Wirtschaft im Allgäu

Signa-Gesellschaft insolvent: Bekommt die VR-Bank Memmingen ihre Millionen zurück?

    • |
    • |
    Ein Kredit der Memminger VR-Bank löst Spekulationen aus.
    Ein Kredit der Memminger VR-Bank löst Spekulationen aus. Foto: Pavlon

    Einen Kredit von zehn bis zwölf Millionen Euro hat die VR-Bank Memmingen einer Düsseldorfer Gesellschaft des umstrittenen Immobilienunternehmers René Benko überlassen. Dessen Signa-Gruppe befindet sich in starker finanzieller Schieflage. Davon betroffen ist nun auch die Gesellschaft aus Düsseldorf: Sie ist insolvent. Ist das Geld der Memminger VR-Bank damit verloren?

    Einige Wirtschaftsmedien hatten in den vergangenen Wochen über das Millionen-Geschäft berichtet und kritisch angemerkt, dass Genossenschaftsbanken ihr Engagement üblicherweise eher auf ihre eigene Region beschränkten. Zudem hieß es, dass der gewährte Kreditbetrag für eine Bank dieser Größe ungewöhnlich hoch sei. Diese Medien waren von 60 Millionen Euro ausgegangen.

    Keine 60, sondern nur bis zu 12 Millionen Euro Kredit

    Recherchen unserer Redaktion hatten aber ergeben, dass es sich nicht um 60, sondern um zehn bis zwölf Millionen Euro handelt. Und dass dieser Kreditbetrag innerhalb der gesetzlich zugelassenen Grenze liegt. Bangt das Memminger Geldhaus nun um diese Summe? Nein, sie sei nicht verloren. Schriftlich teilt uns das Unternehmen mit: „Weder bei Abschluss des Kreditvertrages noch aktuell sind Umstände erkennbar, dass der gewährte Kredit nicht durch die gestellten Sicherheiten in voller Höhe unzweifelhaft abgesichert ist.“

    Die Sicherheit besteht in diesem Fall aus einem Grundstück in Düsseldorf. Für die Immobilie darauf, eine ehemalige Galeria-Filiale, hatte die VR-Bank den Kredit gewährt. Und das Areal nahe der Innenstadt, in dessen Grundbuch die VR-Bank Memmingen mit einer Grundschuld eingetragen wurde, ist 150 bis 160 Millionen Euro wert.

    VR-Bank hatte Geschäft nicht alleine getätigt

    Das Geschäft war die VR-Bank auch nicht allein eingegangen. Sie hatte sich mit anderen Genossenschaftsbanken zusammengeschlossen. Das Engagement aller dieser Kreditinstitute liegt demnach zusammen bei den 60 Millionen Euro. Die Memminger VR-Bank stehe stellvertretend für alle beteiligen Geldhäuser „seit einiger Zeit in Kontakt mit der vorläufigen Insolvenzverwaltung, um eine zielgerichtete und effiziente Verwertung des Objekts zu unterstützen“, teilt das Unternehmen mit.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden