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Skifahren im Tannheimer Tal: Skigebiete ganz nah dran am Allgäu - Bergbahnen, Lifte, Preise

Winter im Allgäu

Tannheimer Tal: Das bietet das Hochtal für Skifahrer, Langläufer und Tourengänger

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    So kennt man das Tannheimer Tal im Winter: breite Pisten für weite Schwünge - wie hier am Füssener Jöchle.
    So kennt man das Tannheimer Tal im Winter: breite Pisten für weite Schwünge - wie hier am Füssener Jöchle. Foto: Wolfgang Ehn

    Vor allem Skifahrer, Langläufer und Skitourengeher tummeln sich im Winter im Tannheimer Tal. Das hat einen Grund: Das Hochtal gilt als schneesicher. Selbst wenn im nahen Pfronten die Wiesen noch oder schon wieder grün sind, sind die Wintersportbedingungen im Tannheimer Tal meist hervorragend. Die Pisten werden mit Schneekanonen beschneit, doch auch so sorgt die Lage über 1000 Meter für reichlich weiße Pracht – selbst zu Zeiten des Klimawandels.

    Mit den großen Skigebieten Österreichs kann das Tannheimer Tal nicht konkurrieren. Hier ist alles etwas kleiner. Im Tal gibt sechs nicht direkt miteinander verbundene Skigebiete: Nesselwängle, Grän, Tannheim, Zöblen, Schattwald und Jungholz. Wer schwarze, anspruchsvolle Pisten will, der sucht vergebens. Die Hänge im Tannheimer Tal sind vor allem für Carver und Fans von weiten Schwüngen ideal. Viel Sonne gibt es am Füssener Jöchle und in Jungholz, die anderen Skigebiete liegen nordseitig – dort bleibt der Schnee lange kompakt.

    Skifahren im Tannheimer Tal: Die sechs Skigebiete im kurzen Steckbrief

    • Füssener Jöchle (Grän): 8er Gondelbahn (1205 m – 1821 m). Beschneite Pisten mit viel Platz zum Carven. 6er Sesselbahn auf der Jochalpe mit etwas kurzer Abfahrt und Blick ins Allgäu. Skischulen und Anfänger tummeln sich am Doppelschlepper im Tal.
    • Neunerköpfle (Tannheim): 8er Gondelbahn (946 m – 1600 m), Hauptabfahrt nicht so breit wie am Füssener Jöchle – dafür aber steiler und nordseitig. Von der halben Höhe führt ein Sessellift zurück zur Bergstation der Gondel. Zudem gibt es oben zwei kürzere Doppelschlepper – mit Panorama-Sicht auf die Tannheimer Riesen: Rote Flüh, Gimpel, Kellenspitze und Gehrenspitze.
    • Zöblen: 4er Sesselbahn Rohnenspitze mit dem für Carvingfans wohl schönsten Hang im Tal – ideal steil und breit. Über den Schlepplift Stuiben können Skifahrer zum Wannenjoch wechseln.
    • Schattwald: 3er Sessellift aufs Wannenjoch, großzügige Hauptabfahrt. Unterhalb des Kühgundjochs gibt es ein paar Freeride-Optionen, eine Skitour führt von der Bergstation auf den Kühgund. Skischaukel zurück nach Zöblen ist möglich.
    • Nesselwängle: Doppelsesselbahn Krinnenalpe, von der Bergstation geht es entweder ins Tal oder zum Schlepplift Almboden. Dort liegt lange der Pulverschnee und Freerider können sich austoben. Im Tal gibt es zudem den Doppelschlepper Tennenberg mit seinem weiten Carvinghang. In und um die gibt es einige Skitouren-Optionen.
    • Jungholz: Die österreichische Exklave ist nur über deutsches Gebiet erreichbar. Ideales Familienskigebiet mit der kindergesichterten kürzeren Sesselbahnen und den Sorgschrofen-Schleppliften. Freeriden geht an der Skiroute Älple.

    Preise für die Skigebiete im Tannheimer Tal und Jungholz (Winter 2022/23)

    In Grän (Füssener Jöchle), Tannheim (Neunerköpfle), Zöblen und Schattwald gelten einheitliche Preise. Eine Tageskarte kostet 45 Euro (Senioren:44 Euro). Stundentickets gibt es ab 27 Euro (2 Stunden). Günstige ist das Lifteln in Jungholz. Dort kostet die Tageskarte 38 Euro, Stundenkarten für Erwachsene gibt es ab 16,50 Euro (eine Stunde). Drei Stunden kosten beispielsweise 27 Euro. Zudem bietet Jungholz Punktekarten an, eine Übersicht findet sich hier. Einen Preisvergleich der Allgäuer Skigebiete gibt es hier.

    Ob Skaten oder klassischer Stil: Rund 140 Kilometer Loipen gibt es im Tannheimer Tal.
    Ob Skaten oder klassischer Stil: Rund 140 Kilometer Loipen gibt es im Tannheimer Tal. Foto: Marco Felgenhauer

    Öffnungszeiten Bergbahnen im Tannheimer Tal: Ab und bis wann sind die Skilifte in Betrieb?

    Vorausgesetzt die Schneelage ist entsprechend, öffnen die meisten Bahnen Mitte Dezember. In Zöblen läuft der Lift bis 27. März, am Neunerköpfle und in Jungholz bis 3. April. Die Wintersaison am Füssener Jöchle ist voraussichtlich am 18 April beendet. Updates zu den Betriebszeiten finden Sie hier.

    Langlaufen im Tannheimer Tal auf 140 Kilometern Loipe

    Im Tannheimer Tal finden klassische Langläufer und Skater Wettkampfstrecken und Genussloipen vor. Die Loipen ziehen sich durchs ganze Tal. Eine Rundloipe (19 km) führt von Tannheim über den meist gefrorenen Haldensee über Nesselwängle bis zum Gaichtpass. Mitten durchs Naturschutzgebiet führt die 13 km lange Loipe von Tannheim zum Vilsalpsee. Alles in allem werden im Winter rund 140 Loipenkilometer gespurt und gepflegt.

    Viel Sonne gibt es bei passendem Wetter auf der Hauptabfahrt vom Füssener Jöchle.
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    10 Bilder
    Im Tannheimer Tal finden Langläufer rund 140 Kilometer Langlauf-Loipen und Skifahrer 20 Lifte und Bergbahnen. Bilder aus dem Winter im Hochtal.

    Gaishorn, Krinnenspitze & Co: Skitouren im Tannheimer Tal

    Die Skitouren im Tal verzichten bis auf wenige Ausnahmen auf lange Talzustiege. Die meist nördlichen Ausrichtungen sorgen für meist pulvrige oder kompakte Schneeverhältnisse.

    Tannheimer Tal: Die wichtigsten Skitouren im Steckbrief

    • Gaishorn (2249 m): Knackige Skitour für Fortgeschrittene mit einem nordseitigen 500 m Steilhang – bis weit in den April machbar. Ein Klassiker, der häufig begangen wird, aber trotzdem nicht zu unterschätzen ist. Die Tourenbeschreibung gibt es hier.
    • Krinnenspitze (2000 m) : Viele Abfahrtsvarianten (Süd, Ost, Nord) – von Firn bis Pulver ist alles möglich. Ab der Krinnenalpe verläuft die Abfahrt über die Skipiste, deshalb auch im späteren Frühjahr noch möglich. (Tourenbeschreibung)
    • Sulzspitze (2084 m): Mittelschwere Tour mit längerem Talanstieg und schönen Skigelände im oberen Bereich. Unten führt die Abfahrt über einen Forstweg. (Tourenbeschreibung)
    • Ponten (2044 m): Ebenfalls eine Skitour mit der Option, den finalen Teil der Abfahrt über die Skipiste zu machen. Nordseitige Tour durch ein Kar, relativ risikoarm – außer bei Triebschnee im oberen Bereich. (Tourenbeschreibung)
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