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360 Bogenschützen gehen bei der deutschen Meisterschaft in Kempten an den Start

Bogenschießen

Mit Dinos und Löwen: Bogenschützen duellieren sich in Kempten bei der deutschen Meisterschaft

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    Am Stadtrand Kemptens fand die deutsche Meisterschaft im Bogenschießen statt. Zielsicher zeigten sich dabei 360 Schützen aus dem ganzen Bundesgebiet – wie Thorsten Ernst vom ESV Dortmund.
    Am Stadtrand Kemptens fand die deutsche Meisterschaft im Bogenschießen statt. Zielsicher zeigten sich dabei 360 Schützen aus dem ganzen Bundesgebiet – wie Thorsten Ernst vom ESV Dortmund. Foto: Ralf Lienert

    Wer am vergangenen Wochenende am Kemptener Stadtrand zwischen Rothkreuz und Albris unterwegs war, dürfte sich über kleine und große Tierattrappen und zahlreiche Bogenschützen gewundert haben. Aber dieses Szenario hatte einen sportlichen Hintergrund. 360 Sportbogenschützen aus dem ganzen Bundesgebiet waren zur deutschen Meisterschaft nach Kempten gekommen.

    Auf den Wiesen und in den kleinen Wäldern am südwestlichen Stadtrand hatte der Veranstalter FSG Kempten vier Themen-Parcours aufgebaut, auf denen die Bogenschützen ihr Können unter Beweis stellten. „Die Planungen dafür haben bereits vor einem Jahr begonnen“, sagt Miriam Graf von der FSG Kempten. „Wir mussten uns mit der Stadt und mit Landwirten absprechen, die Parcours planen, Wege anlegen und die Ziele aufbauen.“

    360 Bogenschützen nahmen an der deutschen Meisterschaft in Kempten teil

    Bis zu 30 Helfer aus den Reihen der FSG waren an der Organisation der deutschen Meisterschaft beteiligt. Unter den Teilnehmern war jedoch kein Schütze aus Kempten. „Wir waren bis vor Kurzen noch nicht Mitglied des Bogenschützen-Verbandes“, sagt Graf. Die 360 Teilnehmer am Wettbewerb des Deutschen Feldbogen Sportverbandes (DFBV) waren bis aus Schleswig-Holstein nach Kempten gekommen und gingen mit fünf unterschiedlichen Typen (Compoundbogen, Primitivbogen, Langbogen, Recurvebogen, Olympic-Recurvebogen) auf die vier Parcours.

    Auch Sabine Gunst und Susanne Schellmann (beide SC Hermaringen) gingen "auf die Jagd" nach Bisons.
    Auch Sabine Gunst und Susanne Schellmann (beide SC Hermaringen) gingen "auf die Jagd" nach Bisons. Foto: Ralf Lienert

    Diese wiederum waren thematisch nach Kontinenten unterteilt – Afrika, Amerika, Asien und Europa. Je nach Kontinent wurden auch die feste Anzahl an Zielen (jeweils 14) ausgewählt, nämlich für die Regionen typische Tiere. So schossen die Teilnehmer unter anderem auf Löwen, Steinböcke, Bisons und Dinosaurier – je nach Entfernung und Schwierigkeitsgrad gab es große und kleine Tiere. „Die Tierattrappen bestanden aus einem speziellen Schaumstoff. Der Pfeil bleibt stecken, das Loch schließt sich aber wieder“, erklärt Graf.

    Insgesamt nahmen 360 Bogenschützen an der deutschen Meisterschaft in Kempten teil.
    Insgesamt nahmen 360 Bogenschützen an der deutschen Meisterschaft in Kempten teil. Foto: Ralf Lienert

    Die Bogenschützen waren in kleinen Gruppen bis zu sechs Personen unterwegs und notierten ihre Ergebnisse selbst. Ausgewertet wurde am FSG-Gelände in Rothkreuz. Zu kämpfen hatten die Teilnehmer am Sonntag und am Montag vor allem mit den matschigen Wegen. „Aber damit ist auch jeder letztlich zurechtgekommen“, sagt Graf schmunzelnd. „Für uns war das ja auch eine Premiere. Die Resonanz der Teilnehmer jedenfalls war super.“

    FSG Kempten veranstaltet Jagdturnier

    Die Schaumstoff-Tiere kommen auch kommenden Wochenende nochmal zum Einsatz – beim „Jagdturnier“ der FSG Kempten. „Deswegen haben wir noch nicht alles abgebaut. Wir erwarten etwa 60 Teilnehmer“, sagt Graf.

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