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400. Spiel für den „Schrobber“ - Dauerbrenner Florian Thomas

Eishockey ESV Kaufbeuren

400. Spiel für den „Schrobber“ - Dauerbrenner Florian Thomas

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    Alles gegeben: Florian Thomas fliegt vorige Saison im Spiel gegen den EHC Freiburg über die Bande. Die Defensive des Stürmers ist derzeit wieder gefragt.
    Alles gegeben: Florian Thomas fliegt vorige Saison im Spiel gegen den EHC Freiburg über die Bande. Die Defensive des Stürmers ist derzeit wieder gefragt. Foto: Archivfoto: Mathias Wild

    Es ist seine achte Saison beim ESV Kaufbeuren – und Florian Thomas ist bei den Jokern nach wie vor gefragt. Derzeit vielleicht sogar noch mehr als vor einigen Monaten. Der Trainerwechsel von Rob Pallin hin zu Tray Tuomie sei für ihn gut gewesen, das sehe er an seinen Eiszeiten, sagt der gerne defensiv agierende Stürmer.

    Nach der Rückkehr eine schwere Zeit

    Und genau diese Herangehensweise ans Spiel, gepaart mit mittlerweile über einem Jahrzehnt Profi-Erfahrung weiß sein derzeitiger Coach zu schätzen. Am Dienstagabend wird Florian Thomas sein 400. Pflichtspiel für die Buron Joker machen. Thomas, einst schon im ESVK-Nachwuchs, kehrte 2014 an die Wertach zurück. Unter anderem der heutige Geschäftsführer und damalige Stürmer Michael Kreitl hatte den Kontakt gesucht. „Im Herzen war ich ja immer Kaufbeurer“, sagt Thomas, der zwischen 2009 und 2014 für Peiting und den SC Riessersee spielte.

    Florian Thomas vom ESV Kaufbeuren.
    Florian Thomas vom ESV Kaufbeuren. Foto: Benjamin Lahr

    Durch seinen Wechsel zurück zum ESVK erhoffte er sich 2014 mehr Eiszeit als in Garmisch. Doch es wurden zwei schwere Jahre, teils mit 20 Niederlagen in Serie. „Das hatte nicht mehr viel mit Spaß zu tun“, erinnert sich der Stürmer an Zeiten noch im alten Stadion am Berliner Platz.

    Wirtschaftsingenieur mit Siegermentalität

    Inzwischen sei vieles anders. Nicht zuletzt Ex-Trainer Andreas Brockmann habe der Mannschaft eine Siegermentalität beigebracht. „Früher waren wir zufrieden, auswärts auch mal einen Punkt zu holen“, erinnert er sich. Das habe sich geändert. Geändert hat sich auch etwas im Alltag des Stürmers. Bis 2018 hatte der Wirtschaftsingenieur Maschinenbau studiert, sich danach noch weitergebildet. Seit diesem Jahr arbeitet er nun bei einem kleinen Start-Up in München, das im Bereich der Wirtschaftsberatung tätig ist. Aktuell ist er in Teilzeit angestellt. Das passt, hat er so doch noch Zeit für’s Eishockey – und für Auswärtsfahrten.

    Keine Angst vor den Roten Teufeln

    In Bad Nauheim, dem derzeit Tabellenzweiten der DEL2, müsse sich Kaufbeuren nicht verstecken. „Wir dürfen uns nicht verkopfen und glauben, dass Bad Nauheim eine Übermannschaft ist“, sagt er vor dem Spiel, das am Dienstag um 19.30 Uhr startet. Möglicherweise wird Kaufbeuren mit kurzer Bank in die Kurstadt reisen, unter anderem wird Yannik Burghart fehlen, der sich bei der Junioren-Nationalmannschaft verletzt hat.

    Vererbter Spitzname

    Hinter dem Einsatz weiterer Spieler, deren Namen der Verein nicht nennen möchte, steht noch ein kleines Fragezeichen, da sie angeschlagen sind. Florian Thomas, den alle Schrobber nennen, ist derweil dabei. „Den Spitznamen hat mir mein Papa vererbt.“ Entsprechend viele Jahre hat er auf dem Buckel auch – wo er genau herkommt und was er bedeutet, das ist nicht einmal dem 30-Jährigen klar – angeblich aus dem Bayerischen für Schrubber.

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