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61 Punkte und viele Erkenntnisse

Generalprobe für die Allgäu Comets

61 Punkte und viele Erkenntnisse: So lief die Generalprobe der Allgäu Comets

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    Entspannte Generalprobe: Die Allgäu Comets um (von links) Leonardo Walter Dabo, Jeremie Kwanzambi Beni, Marcel Schade und Nate Stewart gewannen das Testspiel gegen die Nürnberg Rams mit 61:0.
    Entspannte Generalprobe: Die Allgäu Comets um (von links) Leonardo Walter Dabo, Jeremie Kwanzambi Beni, Marcel Schade und Nate Stewart gewannen das Testspiel gegen die Nürnberg Rams mit 61:0. Foto: Ralf Lienert

    Wenn eine Football-Mannschaft ihre Generalprobe vor dem Saisonstart mit 61:0 gewinnt, dann ist das erstmal ein richtiges Statement. Bei genauerer Betrachtung des klaren Erfolgs der Allgäu Comets gegen Regionalligist Nürnberg Rams wird aber deutlich, dass dabei zwei Mannschaften aufeinandertrafen, die auf völlig unterschiedlichen Football-Ebenen agieren.

    Allgäu Comets gewinnen Generalprobe gegen Nürnberg mit 61:0

    Auf der einen Seite nutzten die Allgäu Comets die Gelegenheit, um vor dem ersten Saisonspiel der German Football League am 11. Mai bei den Schwäbisch Hall Unicorns ihre Abläufe in Offensive und Defensive zu perfektionieren. „Was unsere offensiven Spielzüge angeht, hatte ich nicht viel auszusetzen“, sagte Comets-Cheftrainer Elias Gniffke, „Aber es wurde schnell klar, dass Nürnberg nicht auf höherem Niveau agieren kann.“

    Warum die Comets vom Auftritt der Nürnberg Rams überrascht waren

    Das hatten die Comets nicht unbedingt erwartet, immerhin hatten die Rams Verstärkung von einigen Spielern aus dem ehemaligen GFL-Team der Ingolstadt Dukes bekommen. „Sie hatten schon große Probleme“, erkannte Gniffke, der ab dem zweiten Drittel den Spielern aus der zweiten Reihe Einsatzminuten verschaffte. „Daneben war es vor allem für unsere Neuzugänge wichtig, die Atmosphäre bei den Heimspielen kennenzulernen“, sagte der Comets-Coach. Etwa 700 Zuschauer verfolgten die Spielzüge beim einzigen Testspiel der Kemptener, die sich für diesen Anlass auch ein umfangreiches Rahmenprogramm ausgedacht hatten.

    So lief der erste Auftritt von Quarterback Xeaiver Bullock ab

    Eine wesentliche Rolle in der Offense kam naturgemäß dem neuen Comets-Quarterback Xeaiver Bullock bei. Den Auftritt des 23-jährigen US-Amerikaners bewertet Gniffke als „sehr positiv, vor allem was die Kommunikation angeht.“ Bullock warf insgesamt acht Touchdown-Pässe, die Punkte durch die Luft oder auf dem Boden steuerten die Receiver Marcel Schade (drei Touchdowns), Nate Stewart (2), Dominik Hörner, Elias Kraljevic und die Runningbacks Maximilian Barmettler und Leonardo Walter Dabo bei.

    Am 11. Mai geht es zum GFL-Saisonauftakt nach Schwäbisch Hall

    Nach der schweren Verletzung von Jeremie Kwanzambi Beni, der als Runningback Nummer eins eingeplant war, wollen die Comets auf dieser Position vor dem Saisonstart gegen Schwäbisch Hall nachlegen. Gegen Nürnberg bekam vor allem Dabo die Chance, sich zu präsentieren. Der 20-jährige kam von der NFL-Academy England zu den Comets. „Er ist klein, aber sehr dynamisch“, sagt Gniffke. „Generell ging es uns darum, in der Offense flexibel zu sein. Deswegen freut es mich, dass auch Dominik Hörner und Elias Kraljevic bei seinem ersten Einsatz im GFL-Team in der Endzone erfolgreich waren.“

    Diese Baustellen erkennt Comets-Cheftrainer Elias Gniffke

    Es gab aber auch Szenen, an denen die Comets noch Gesprächsbedarf haben. „Es gab Spielzüge mit enormem Raumverlust, das wird von guten Gegnern sofort bestraft“, sagt Gniffke. „Außerdem bringen wir zwar viel Geschwindigkeit mit, müssen aber in den direkten Duellen um den Ball mehr physische Präsenz zeigen. Daran werden wir arbeiten.“ Zwölf Tage haben die Comets dafür noch Zeit.

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