Quer durch die Region führt am Sonntag die Allgäu Rundfahrt des RSC Kempten. Die Vorbereitungen auf die 41. Auflage des Rad-Events laufen bereits Monaten. Dabei war die wichtigste Frage schnell geklärt: Wofür steht die Radsportveranstaltung überhaupt? Das Angebot an Rad-Wettkämpfen und ultimativen Herausforderungen ist groß. Doch darum gehe es den Organisatoren nicht, sagt André Bilz vom RSC.
Die Allgäu Rundfahrt steht ganz im Zeichen der Familie und der Hobbyfahrer, wenngleich die Strecken gleichermaßen Genussradeln wie sportliche Herausforderungen zu bieten haben. Neun Strecken stehen zur Verfügung, auf denen die Teilnehmer mit allen möglichen Rädern an den Start gehen können. Rennrad, Mountain-, Gravel- und E-Bikes sind erlaubt. Die Streckenlängen variieren zwischen 20 und 40 Kilometern für Familien, die auch für junge Radler gut geeignet sind. Mountainbiker können zwischen 60 und 80 Kilometer Streckenlänge wählen – je nach Fitnesslevel und Tagesform. Auf weiteren fünf asphaltierten Touren gibt es die Auswahl zwischen 50, 75, 105, 130 oder 165 Kilometer Streckenlänge.
Warum es bei der Allgäu Rundfahrt keine Zeitmessung gibt
Der Anspruch bei der Streckenauswahl sei gewesen, die landschaftlich schönsten Ecken des Allgäu zu zeigen und hierbei nach Möglichkeit nur auf verkehrsarmen Nebenstrecken zu bleiben, sagt Bilz. Die Strecken seien zwar gut ausgeschildert aber nicht abgesperrt. „Für alle Fahrer gelten die normalen Straßenverkehrsregeln“, sagt Bilz. Unterwegs sind zudem vier Verpflegungsstationen aufgebaut. Start und Ziel befinden sich am Autohaus Brosch in Durach. Dort bietet der RSC auch ein buntes Rahmenprogramm, unter anderem mit Musik und einer großen Siegerehrung – Hauptpreis ist ein neues Fahrrad. Wer gewinnt, wird per Los entschieden, eine Zeitmessung gibt es nicht, da die Veranstaltung ausdrücklich keinen Wettkampfcharakter bekommen soll. „Am Sonntag steht der Radsport im Mittelpunkt, keine Bestzeiten“, sagt Bilz.
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Einzig das Wetter kann den rund 50 freiwilligen Helfern noch einen Strich durch die Rechnung machen. Die Organisatoren hoffen daher auf gute Bedingungen. Im vergangenen Jahr hatten 917 Radfahrerinnen und Radfahrer teilgenommen. „Unser Ziel ist, heuer auf rund 1500 Starter zu kommen. Das hängt aber arg vom Wetter ab“, sagt Bilz. Bis Montagnachmittag hatten sich bereits 800 Radlerinnen und Radler angemeldet. Die Rekordteilnehmerzahl von 2000 werde dieses Jahr aller Voraussicht nach aber nicht erreicht, so Bilz. Nachmeldungen sind noch bis kurz vor dem Start am Sonntagmorgen möglich.
Informationen zur Streckenführung finden Sie unter www.rsc-kempten.de
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