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Allgäu-Triathlon 2024: Ergebnisse, Sieger, Bilder und Stimmen von der Regenschlacht

Ergebnisse und Bilder

Strahlende Gesichter bei der Regenschlacht: So lief der 42. Allgäu-Triathlon

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    Ausnahmekönner unter sich: Lokalmatador Finn Sattler (rechts) gratulierte im Ziel dem Sprint-Sieger Lasse Lührs. Der Kemptener wurde Zweiter.
    Ausnahmekönner unter sich: Lokalmatador Finn Sattler (rechts) gratulierte im Ziel dem Sprint-Sieger Lasse Lührs. Der Kemptener wurde Zweiter. Foto: Dominik Berchtold

    Regenschirme und Regenjacken waren am Sonntag die mit Abstand nützlichsten Accessoires in Bühl am Alpsee. Vergangenes Jahr trotzten die Sportlerinnen und Sportler beim Allgäu-Triathlon noch der Hitze von bis zu 34 Grad, diesmal hatten die 2600 Teilnehmer ganz andere Sorgen. 17 Grad und Dauerregen machten den „Kult“ zu einer echten Herausforderung und insbesondere die anspruchsvolle Radstrecke zu einer Rutschpartie. Strahlende Siegerinnen und Sieger, tausende Zuschauer sowie zufriedene Organisatoren gab es trotzdem.

    Der 42. Allgäu-Triathlon im Überblick:

    Olympiasieger Lasse Lührs ist der Dominator am Alpsee

    Er trat als großer Favorit an, und er hat geliefert. Der frischgebackene Olympiasieger Lasse Lührs aus Bonn triumphierte erwartungsgemäß im Sprint. Der 28-Jährige kam mit großem Vorsprung ins Ziel, Zweiter wurde mit knapp drei Minuten Rückstand Platzhirsch Finn Sattler vom RSC Kempten. Anschließend verneigte sich der Allgäuer vor dem Mixed-Staffel-Goldgewinner und umarmte Lührs herzlich. Der Sieger sagte strahlend: „Wahnsinn, es waren trotz des Wetters richtig viele Leute an der Strecke und es war einfach cool. In den Abfahrten bin ich sehr vorsichtig fahren, bergauf musste ich dafür umso mehr Gas geben. Im Vergleich zu Paris ist es hier natürlich anders, viel familiärer, aber ähnlich schön.“

    Profi-Skibergsteigerin Johanna Hiemer aus Füssen verteidigte ihren Sprint-Titel im Regen von Immenstadt souverän.
    Profi-Skibergsteigerin Johanna Hiemer aus Füssen verteidigte ihren Sprint-Titel im Regen von Immenstadt souverän. Foto: Dominik Berchtold

    Nicht zu schlagen war im Sprint erneut Vorjahressiegerin Johanna Hiemer aus Füssen. Die Profi-Skibergsteigerin gewann vor Vannessa Aberham (Roth) und Lokalmatadorin Johanna Gaidamak aus Kempten. Hiemer sagte: „Der Regen war mir deutlich lieber als die Hitze im letzten Jahr.“

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    Katharina Krüger verpasst historisches Viererpack

    Aufgrund der rutschigen Bedingungen gab es auf der ohnehin anspruchsvollen Radstrecke zahlreiche Stürze. Unter anderem erwischte es die Topfavoritin auf der olympischen Distanz, Katharina Krüger aus Ergste. Die dreifache „Kult“-Siegerin (2021 bis 2023) stürzte in Führung liegend auf dem Rad, kämpfte sich unter starken Schmerzen aber noch ins Ziel und wurde hinter der Ravensburgerin Anne Reischmann Zweite.

    Besser lief es für Krügers Bruder Maximilian, der sich den Sieg über die olympische Distanz bei den Männern sicherte.

    Classic-Duell entscheidet sich schon früh

    Bei ihrer ersten Mitteldistanz überhaupt ließ Profi-Triathletin Marlene Gomez-Göggel aus Ulm nichts anbrennen und lief mit riesigem Vorsprung (fast 14 Minuten) ins Ziel. Erst vergangene Woche war sie in der Türkei Vize-Europameisterin im Sprint geworden und triumphierte nun über die Classic-Distanz im Oberallgäuer Dauerregen. Ihre ärgste Konkurrentin Rebecca Robisch gab aufgrund der kühlen Temperaturen bereits kurz nach dem Schwimmen mit großem Rückstand auf.

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    Bei den Männern jubelte über die Classic-Distanz ein Luxemburger: Gregor Payet war fast zwei Minuten schneller als der zweitplatzierte Tom Hug (Omni Biotic Powerteam).

    2600 Starter in Immenstadt: Teilnehmerrekord bleibt aus

    Mit knapp 2600 Teilnehmern verpasste der „Kult“ am Alpsee den Rekord von 2800 Startern aus dem vergangenen Jahr. Gemeldet waren dieses Jahr 3200 Sportler aus 23 Nationen – darunter waren auch Starter aus Australien und Brasilien. Sebastian Eisenlauer vom Veranstalter 808project sagte: „Dass 200 bis 300 gemeldete Sportler nicht starten ist normal, allerdings hatten diesmal einige sicher viel Respekt vor dem Wetter. Trotzdem sind wir zufrieden und auch der Großteil der Teilnehmer hat das Rennen genossen. Die strahlenden Gesichter im Ziel sind ein großer Lohn für uns.“

    Die Triathletinnen und Triathleten ließen sich ihre gute Laune von den miesen Witterungsbedingungen nicht verderben. Im Alpsee war es für die Schwimmer mit 24,1 Grad Wassertemperatur ohnehin ziemlich warm.
    Die Triathletinnen und Triathleten ließen sich ihre gute Laune von den miesen Witterungsbedingungen nicht verderben. Im Alpsee war es für die Schwimmer mit 24,1 Grad Wassertemperatur ohnehin ziemlich warm. Foto: Dominik Berchtold

    Große Erleichterung bei den Veranstaltern des Allgäu-Triathlon 2024

    Im Vorfeld hatten auch die Organisatoren ordentlich Respekt – vor allem vor dem dunklen Himmel über dem Alpsee. Für Sonntagmorgen war neben dem Dauerregen zeitweise sogar Gewitter vorhergesagt. Eisenlauer sagte: „Das ist zum Glück an uns vorbeigezogen. Wir sind sehr erleichtert, dass der Allgäu-Triathlon auch bei Regen funktioniert. So ein Wetter hatten wir lange nicht mehr.“

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    Insgesamt sorgten am Renntag über 1000 Helferinnen und Helfer für einen weitestgehend reibungslosen Ablauf der Großveranstaltung. „Trotz des Regens hatten wir entlang der Strecke richtig viele Zuschauer und geile Stimmung. Zum Glück gab es keine richtig schweren Stürze oder Verletzungen. Ein riesiger Dank geht an unser gesamtes Team für eine verregnete, aber großartige Triathlon-Party“, sagte Eisenlauer.

    Allgäu-Triathlon 2024 heute: Ergebnisse und Sieger

    Classic Männer:

    1. Gregor Payet (Luxemburg, 4:03:39 Stunden)
    2. Tom Hug (Omni Biotic Powerteam, +1:41)
    3. Jonathan Homberg (Blau Weiß Bochum, +10:18)

    Classic Frauen:

    1. Marlene Gomez-Göggel (Team Suzuki, 4:32:42 Stunden)
    2. Leana Bissig (TG Hütten/Schweiz, +13:45)
    3. Stephanie Wunderle (SG Niederwangen, +14:55)

    Olymp Männer:

    1. Maximilian Krüger (SGE Ergste, 2:16:37 Stunden)
    2. Georg Enzenberger (Schuller Pro Tri Team/Österreich, +7:02)
    3. Paul Nykiel (ASC Konstanz, +7:53)

    Olymp Frauen:

    1. Anne Reischmann (Ravensburg, 2:26:25 Stunden)
    2. Katharina Krüger (Erdinger active Team, +7:33)
    3. Madlen Kappeler (Ktt01, +10:25)

    Sprint Männer:

    1. Lasse Lührs (SSF Bonn 1905, 1:15:31 Stunde)
    2. Finn Sattler (RSC Auto Brosch Kempten, +3:03)
    3. Moritz Speh (TG Bad Waldsee 1848, +9:56)

    Sprint Frauen:

    1. Johanna Hiemer (Team Dynafit, 1:28:57 Stunde)
    2. Vanessa Aberham (TSG 08 Roth, +4:38)
    3. Johanna Gaidamak (RSC Auto Brosch Kempten, +8:21)

    Classic Staffel Männer/Mixed:

    1. Baugeschäft Laurent (Roman Schindlbeck, Fabian Schaffert, Roman Schindlbeck; 4:31:59 Stunden)
    2. TSV Chieming (Stefan Ehehalt, Johannes Green, Joey Dohle; +2:33)
    3. SG TSV Riedlingen - TG Biberach (Katharina Dorner, Manuel Münst, Jonas Haiß; +2:58)

    Classic Staffel Frauen:

    1. 26.MILES (Isabel Gierok, Verena Dormehl, Julia Schaffert; 4:45:42 Stunden)
    2. 26.MILES +1 (Lara Rietzler, Giulia Wolff, Jana Falk; +32:12)
    3. Bday Gang (Alex Janecek, Wiebke Bösch, Mareike Bösch, +42:38)

    Olymp Staffel Männer/Mixed:

    1. Team Cube Store Lindenberg Radsport Greiner (Ron Epple, Thomas Hölzler, Jakob Milz; 2:13:11 Stunden)
    2. Schwimm Sprint Spaghetti (Martin Ziegler, Samuel Schaaf, Moses Schaaf; +21:00)
    3. SG TSV Riedlingen - TG Biberach (Jana Durawa, Alexander Neitzel, Franziska Dorner; +30:53)

    Olymp Staffel Frauen:

    1. Die Allgäuer Mädels (Rebecca Hermann, Laura Kronburger, Valentina Pareth; 2:46:11 Stunden)
    2. Team Rakete (Vera Knörr, Vivien Metze, Lisa Knörr; +28:35)
    3. TSV Harburg Team Vollgas (Karin Haupt, Heike Kerlies-Marquardt, Christine Lernhard; +30:42)

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