Innerhalb von nur wenigen Jahren hat sich das Amateurgolfturnier „144 – Eine Frage der Ehre“ zu einer der größten Golf-Veranstaltungen in Europa entwickelt. Die Organisatoren des Turniers, das seine Premiere 2016 in Bad Griesbach feierte, kommen aus Oberstaufen. „Der Name ’Eine Frage der Ehre’ hat einen besonderen Hintergrund. Man gewinnt die Preise nicht für sich, sondern für die Jugend seines jeweiligen Golfclubs“, sagt Hans-Jörg Wilfer vom Veranstalter Golf Travel Project GmbH.
"Eine Frage der Ehre": Veranstalter kommt aus Oberstaufen
Inzwischen ist so etwas wie eine kleine Turnier-Serie entstanden. Das Turnier fand inzwischen zum dritten Mal auf dem Platz bei Velden am Wörthersee in Kärnten statt, nächstes Jahr geht es zudem nach Malmö (Schweden). Beim Golfturnier am Wörthersee nahmen 60 Teams mit 500 Golfern aus 15 Nationen teil – darunter auch aus Estland, Weißrussland, Spanien oder Portugal. Der Großteil der Golfer kam jedoch aus Österreich und Deutschland.
Unter den Teilnehmern bei der dreitägigen Veranstaltung waren auch einige Allgäuer Teams. Spieler der Mannschaften „Danish Dynamite“ (Platz vier), „Alles außer fern“ (Platz fünf) und „Indoorgolf Allgäu“ (Platz acht) kamen beispielsweise aus Bad Wörishofen, Nesselwang, Lenzfried und Wiggensbach.
Vorbild für das Amateurgolfturnier ist der Ryder-Cup
Vorbild für das Amateurturnier ist der Ryder-Cup, das alle zwei Jahre stattfindende Mannschaftsturnier zwischen den besten Golfern Europas und der Vereinigten Staaten. In Vierer-Flights gingen die Teilnehmer auf die Anlage, die sich in der Nähe von Villach befindet. „Es war das größte Turnier, bei dem ich jemals mitgespielt habe“, sagt Hans Sournoise aus Kempten. Der 33-Jährige stammt gebürtig aus Mauritius und lebt seit sechs Jahren in Kempten. „Wir haben interessante Menschen kennengelernt. So etwas in dieser Größenordnung muss man als Hobby-Golfer erlebt haben“, sagt der 33-Jährige, der Mitglied beim Golfpark Schlossgut Lenzfried in Kempten ist.
Diese Herausforderung gab es für die Golfer aus dem Allgäu
Mit seinen Teamkollegen von „Indoorgolf Allgäu“ um Kapitän Paul Schwarm aus Wildpoldsried landete Sournoise unter den besten zehn der insgesamt 60 Mannschaften. „Wir kannten den Platz am Wörthersee nicht, das war zusätzlich noch eine besondere Herausforderung“, sagt Sournoise. „Aber Paul hatte das Team gut im Griff und hat uns immer wieder Tipps gegeben.“
Für Sournoise war es auch reizvoll, gegen Golfer mit einem besseren Handicap anzutreten. „Es hat richtig Spaß gemacht. Am zweiten Tag musste ich kämpfen – aber es hat sich für das Team gelohnt. Wir haben das Ganze gerockt“, sagt der Kemptener. Für ihn ist deshalb klar: „Wir wollen nächstes Jahr auch bei der Premiere in Schweden am Start sein.“