Der Saisoneinstieg ist ihm gelungen. Bei der Challenge St. Pölten trumpfte Finn Sattler ordentlich auf. Bei dem Mitteldistanz-Triathlon (1,9 km Schwimmen, 90 km Radeln, 21 km Laufen) in Niederösterreich stürmte der 21-Jährige vom RSC Auto Brosch Kempten bei den Amateuren auf Rang zwei. Seine Altersklasse 20-24 gewann das Ausdauerass sogar.
Sattler sagt: „Ich bin richtig zufrieden. Das war mein Saisonauftakt und zugleich ein echter Höhepunkt. Ich habe genau das abgeliefert, was ich im Training gezeigt habe.“
Es hat sich angefühlt wie eine Geisterfahrt.“
Finn Sattler, über die einsame Radfahrt.
Bereits nach dem Schwimmen lag der Kemptener in Front, ging gemeinsam mit dem Franzosen Lilian Pierre auf die Radstrecke und hatte auch nach dem zweiten Wechsel noch den Sieg vor Augen. Sattler: „Auf dem Rad haben wir uns richtig gut abgewechselt. Aber es war komisch, wir haben sonst niemanden gesehen. Auch kein Motorrad hat uns begleitet. Es hat sich angefühlt wie eine Geisterfahrt.“
In der Gesamtwertung mit den Profis belegt Sattler Rang 22
Auf den abschließenden Halbmarathon ging Sattler als Führender. Nach der ersten 10-Kilometer-Runde sei Pierre aber „wie eine Rakete an mir vorbeigeflogen. Er war in einer anderen Liga.“ Platz zwei verteidigte der Allgäuer locker. Insgesamt benötigte er 4:06 Stunden. In der gemeinsamen Wertung mit den Profis bedeutete das Rang 22. „Die Spitze bei den Profis war schon nochmal ein Stück schneller, aber ich habe mich gut verkauft“, sagt Sattler.
Durch seinen Start in St. Pölten verpasste er den Auftakt der 2. Triathlon-Bundesliga in Freilingen (Rheinland-Pfalz), bei dem seine RSC-Teamkollegen den enttäuschenden 16. und damit letzten Rang belegten. Bei den nächsten beiden Wettkämpfen Ende Juni möchte er wieder mit dabei sein. Sattler, der vergangene Saison sogar einen Zweitliga-Wettkampf gewonnen hat, sagt: „Die Liga macht ultra Bock. Und wir werden bei den nächsten Rennen auch wieder stärker sein.“
Am 9. November startet Sattler bei der WM in Marbella
Der große Saisonhöhepunkt steht erst ganz am Ende an. Am 9. November nimmt Sattler an der Mitteldistanz-WM in Marbella/Spanien teil. „Dafür habe ich mich schon letztes Jahr bei einem Wettkampf in Zell am See qualifiziert. Ich freue mich jetzt schon riesig darauf.“
In Andalusien wird der Student erneut als Amateur dabei sein. Mittelfristig peilt Sattler aber auch Starts als Profi an. „Darauf habe ich schon Bock. Mal sehen, ob es in ein oder zwei Jahren soweit ist. Im Schwimmen und Laufen fehlt da schon gar nicht mehr so viel“, sagt Sattler.
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