Sportlern wird ja gern nachgesagt, abergläubisch zu sein. Deutschlands beste Curlerinnen sind da keine Ausnahme. Das Ritual, das sie aber vor großen Turnieren pflegen, ist ein besonderes. Da geht es nicht etwa darum, welchen Schuh sie zuerst anziehen oder welchen Talisman sie mitnehmen. Nein, es geht um’s Essen. Genauer gesagt um einen Döner. Denn seit Daniela Jentsch und ihr Team vor drei Jahren Bronze bei der Europameisterschaft holten, hat sich folgendes etabliert: Vor jedem Flug am Münchner Airport geht es zum Dönermann am Terminal 2. „Wir bekommen inzwischen schon Mitarbeiterrabatt“, sagt Jentsch und lacht. Damit es auch mit der am Samstag startenden EM in Lillehammer (Norwegen) was wird, sind Jentsch und ihre Teamkolleginnen diesmal extra früher nach München als eigentlich nötig. „Wir haben uns sogar ein Hotelzimmer genommen, damit uns der Döner auch diesmal Glück bringt“, sagt Jentsch.
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