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Daniel Dassler erzielt Top-Resultate in St. Tropez

Reitsport

Daniel Dassler bewältigt den "Parcours unter Palmen"

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    Zahlreiche vordere Platzierungen mit mehreren Pferden holte sich der Buchenberger Daniel Dassler bei einer international stark besetzten Springserie im südfranzösischen Nobelort St. Tropez an der Côte d’Azur.
    Zahlreiche vordere Platzierungen mit mehreren Pferden holte sich der Buchenberger Daniel Dassler bei einer international stark besetzten Springserie im südfranzösischen Nobelort St. Tropez an der Côte d’Azur. Foto: sportfoto

    Könnte „DSP Con Spirit“ sprechen, dann würde er sich Karotten kauend derzeit wohl höchstens über den Wetterumschwung beklagen. Daniel Dasslers Spitzenhengst und vier weitere Pferde aus seiner Deckstation in Buchenberg sind jüngst zurückgekehrt aus Grimaud in der Nähe von Saint Tropez, wo sie an der international renommierten Serie CSI-3* Hubside Jumping teilnahmen.

    Alljährlich organisiert der französische Springreiter und Geschäftsmann Sadri Fegaier die Veranstaltung mit Weltranglisten-Springen auf seiner Anlage vor der Kulisse der französischen Riviera. Es ist eines von mehreren hochkarätigen Turnieren im Jahr, wozu ausgewählte Reiter aus aller Welt eingeladen und auch die Empfehlungen der Deutschen Reiterlichen Vereinigung miteinbezogen werden. Unter anderem kämpften diesmal ehemalige Olympiasieger oder Weltmeister wie Roger-Yves Bost (Frankreich) und Emanuele Gaudiano (Italien) um den Hauptgewinn. Für den Grand Prix war ein Preisgeld von 60.000 Euro ausgeschrieben.

    Daniel Dassler aus Buchenberg feiert eine Premiere in St. Tropez

    Daniel Dassler nahm erstmals am mittleren Tourenfinale (CSI1*, CSI2* und CSI3*) teil und war dafür mit „Con Spirit“, „Duke Diamant“ sowie drei Nachwuchspferden am Start. In den insgesamt zehn Turniertagen schaffte er es täglich mit mindestens einem der fünf Pferde unter das erste Viertel bei Startlisten mit bis zu 80 Teilnehmern aus ganz Europa, aber auch Amerika. Mehrmals errang er den vierten und den sechsten Platz. „Ich bin sehr zufrieden, vor allem, weil ich auch junge Pferde mit wenig Turniererfahrung dabei hatte“, sagt der 42-Jährige. Die Tage waren von früh bis spät durchgetaktet, unterstützt in der Pferdepflege und Vorbereitung wurde er von Sina Marie Dreier.

    Warum Daniel Dassler seinen Top-Hengst schonend einsetzt

    Seinen Deck- und „Masterhengst 2019“, „Con Spirit“, setzte er aufgrund seines Alters von 17 Jahren schonend ein. Als einer der älteren Turnierpferde schaffte er es ins Finale, lieferte eine fehlerfreie Runde und wurde platziert. Überrascht hat das Daniel Dassler nicht: „Wenn Con Spirit mitkommt, dann weiß ich, dass er Höchstleistung bringt. Immer seitdem er ein junges Pferd ist.“ Ganz in den Ruhestand möchte er ihn noch nicht verabschieden. „Er liebt den Sport. Ich glaube, es tut ihm eher schlecht, wenn er gar kein Turnier mehr geht.“

    Schließlich ist es der international erfolgreiche und gekörte Bayernhengst gewohnt, im Rampenlicht zu stehen. Schon als Sechsjähriger war er unter Daniel Dassler zum Bundeschampionat qualifiziert. Unter seinem Entdecker und Besitzer folgte eine Sportlerkarriere mit vielen internationalen Siegen in der schweren Klasse S.

    Gleich zwei Pferde sorgen für eine Oster-Überraschung

    Seine Platzierung in St. Tropez war vor allem für Daniel Dassler von Bedeutung, nicht nur wegen der Kulisse unter Palmen. „Zufällig wurde seine Tochter Pepita Con Spita am gleichen Tag Dritte bei der Hallenweltmeisterschaft in Omaha. Das war für mich ein besonderer Erfolg, weil ich sie noch als Fohlen kenne.“ Die Stute, auf Gut Buchenhof aufgewachsen, schaffte beim Weltcup-Finale in Amerika unter Hunter Holloway wie ihr Vater die Nullrunde. „Da haben die mir beide ein Ostergeschenk gemacht“, sagt Daniel Dassler augenzwinkernd. Jetzt genießt „Con Spirit“ seine Pause, die er seinem Deckeinsatz widmet.

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