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„Das ist das Schlimmstmögliche“ - die Lage beim ESVK

Eishockey ESVK

„Das ist das Schlimmstmögliche“ - die Lage beim ESVK

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    Da war die Welt noch in Ordnung: Branden Gracel freute sich über das erste Tor der laufenden Saison im Vorbereitungsspiel gegen Heilbronn.
    Da war die Welt noch in Ordnung: Branden Gracel freute sich über das erste Tor der laufenden Saison im Vorbereitungsspiel gegen Heilbronn. Foto: Mathias Wild (Archivbild)

    Nach einer Niederlagenserie von acht Partien gab es beim ESV Kaufbeuren personelle Konsequenzen: Offiziell wurde Sören Sturm freigestellt, derweil Branden Gracels Berater um eine Vertragsauflösung für seinen Mandanten gebeten habe, dem der ESVK nachgekommen sei. Sturm ist seit 2021 in Kaufbeuren und mit 24 Punkten bester Verteidiger der Joker. Gracel ist bereits mit Unterbrechung seit 2016 in Kaufbeuren und hat ebenfalls 24 Punkte gemacht. Zur sportlichen Situation, fehlenden Fans und dem personellen Paukenschlag äußert sich Stefan Kleinheinz, Vorsitzender des Fanclubs Rot-Gelb Buronia.

    Eishockey findet statt – aber ohne Fans. Wie ärgerlich ist das?

    • Stefan Kleinheinz: Das ist das Schlimmstmögliche. Die letzte Saison war schon zäh, aber diese Saison ist es selbst für die treuen Fans unglaublich schwer, sich weiter zu motivieren, die Spiele regelmäßig zu schauen. Eishockey ist ja mehr als nur Sport schauen: Die Leidenschaft im Block, mit Freunden ein Bier im Block trinken, auch Mal über den Gegner oder Schiedsrichter ausgelassen schimpfen, all das macht jedes Spiel zu einem Erlebnis, das unglaublich fehlt.

    Zumal der ESVK gerade keine gute Phase hat. Da wären doch anfeuernde Fans motivierend? Oder wären die deshalb verärgert?

    • Kleinheinz: Natürlich gäbe es nach acht Niederlagen in Folge bestimmt Pfiffe und es würde geschimpft werden. Aber ich glaube, gerade weil die Spiele eigentlich fast alle eng waren, wir Fans den einen oder anderen Punkt geholt hätten. Und die Kurve würde jedes Spiel von vorne wieder 100 Prozent geben, um zusammen aus dem Tal zu kommen.
    Fanclubvorsitzender Stefan Kleinheinz.
    Fanclubvorsitzender Stefan Kleinheinz. Foto: Thomas Schreiber

    Nun wurde Sören Sturm freigestellt: Haben sie dafür eine Erklärung?

    • Kleinheinz: Nein, da man selber ja nicht im Stadion ist, fällt ja auch der Buschfunk im Stadion weg. Aber ich glaube, dass so ein großer Schritt nicht einfach so passiert.

    Außerdem habe Branden Gracel um eine Vertragsauflösung gebeten...?

    • Kleinheinz: Gracel ist natürlich Schade, aber man muss auch sehen, dass bei ihm, wie auch bei den anderen drei Importspielern, es nicht wirklich läuft oder gelaufen ist.

    Haben sie Wunschspieler, die kommen sollten?

    • Kleinheinz: Wunsch wäre ein brutaler ausländischer Offensiv-Verteidiger und und ein oder zwei gute deutsche Stürmer – Daniel Pfaffengut aus Schwenningen der dort teilweise auf der Tribüne Sitz. Aber was überhaupt finanziell machbar ist, wissen ja nur die Verantwortlichen.

    Trainer Tray Tuomie hat als Ziel immer noch die Play-offs ausgegeben? Wie sehen sie das?

    • Kleinheinz: Auch wenn es wenig Spaß macht, das Wichtigste ist erst einmal die Saison finanziell sauber zu überstehen. Wir stehen ja aktuell auf Platz zehn. Das heißt, jetzt möglichst schnell den Bock umstoßen und dann ist alles möglich. Wichtig ist jetzt, sollte der Auf- und Abstieg nicht wieder ausgesetzt werden, personell im Bereich des Möglichen nachzurüsten, da der eh schon zu dünne Kader noch zwei eigentliche Leistungsträger verloren hat.

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