13 Tore fielen in der DEL2-Partie am vergangenen Mittwoch zwischen den Dresdner Eislöwen und dem EHC Freiburg (6: 7). An die sportlichen Höhepunkte werden sich aber die wenigsten der 1191 Zuschauer erinnern. Vielmehr bleibt im Gedächtnis, was sich vier Minuten vor Spielende abseits des Eises abspielte.
Andi Brockmann war von 2016 bis 2020 beim ESV Kaufbeuren
Es war der Aufreger schlechthin in der bisherigen Saison. Freiburgs Trainer Robert Hoffmann rastete unvermittelt aus, kletterte über die Plexiglasscheibe, die die Ersatzbänke trennt, und ging auf Dresdens Coach Andreas Brockmann los. Brockmann, der von 2016 bis 2020 Trainer des ESV Kaufbeuren war, wehrte sich – die Spieler hatten Mühe, die Streithähne zu trennen. Erst der Stadion-Sicherheitsdienst beendete die Prügel-Szene.
Warum Hoffmann so ausrastete, war auch zwei Tage später noch unklar. Auf der Pressekonferenz gab es keinen Handschlag, lediglich eine kurze Aussage des Freiburger Trainers: „Das brauchen wir nicht weiter erörtern. Das waren Emotionen, und die gehören nun mal zum Eishockey dazu.“ Während des Spiels soll sich Brockmann lautstark über die harte Gangart von EHC-Spieler Scott Allen beschwert haben.
Das sagt Brockmann nach der Auseinandersetzung
Hoffmann wurde von der DEL2 für zwei Spiele gesperrt und bekam wie auch Brockmann eine Geldstrafe aufgebrummt. Sanktionen hatte Brockmann zuvor im Gespräch mit den Dresdner Neuesten Nachrichten abgelehnt. „Es war bisschen hitzig, aber nichts Großartiges, es hat sich ja keiner verletzt. Jeder macht mal Fehler. Das muss man nicht gleich bestrafen“, sagte der 54-Jährige.