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Was Ex-ESVK-Coach Brockmann an seinem 4:2-Sieg gegen die Joker ärgerte

Eishockey

Was Ex-ESVK-Coach Brockmann an seinem 4:2-Sieg gegen die Joker ärgerte

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    Sein Treffer ebnete den Weg zum Dresdner Erfolg: Johan Porsberger (links) sorgte vor dem Kaufbeurer Tor ein ums andere Mal für Wirbel. Insgesamt bekam Stefan Vajs (rechts) am Sonntagabend 39 Schüsse auf sein Tor.
    Sein Treffer ebnete den Weg zum Dresdner Erfolg: Johan Porsberger (links) sorgte vor dem Kaufbeurer Tor ein ums andere Mal für Wirbel. Insgesamt bekam Stefan Vajs (rechts) am Sonntagabend 39 Schüsse auf sein Tor. Foto: Mathias Wild

    Im Pressekonferenzraum des ESV Kaufbeuren ist es ihm dann doch passiert. Andreas Brockmann, zwischen 2016 und 2020 Trainer der Buron Joker, wäre fast falsch abgebogen. Er lief zunächst ín Richtung des Stuhls, der vier Spielzeiten lang seiner war. Vertraut fielen für Kaufbeurer Ohren dann auch die Analysen seines 4:2-Sieges aus. Ein 4:2-Sieg Dresdens, der zugleich eine weitere Niederlage für den ESVK bedeutete. Er müsse, verwendete der Übungsleiter eine altbekannte Floskel, seiner Mannschaft ein Kompliment aussprechen. „Es war das erwartet schwere Spiel“, sagte er mit Blick auf einen holprigen Start seines Teams.

    ESVK zunächst dominant

    Der ESVK war in den ersten 20 Spielminuten in der Tat die dominante Mannschaft, wusste nur kein Kapital daraus zu schlagen. Johan Porsbergers Tor für die Gäste kurz vor der ersten Pause und das 2:0 von Jordan Knackstedt (33.) stellten den Spielverlauf also ein bisschen auf den Kopf.

    „Wir haben es nicht schlecht gemacht. Die Dresdner Führung nach dem ersten Drittel war nicht ganz verdient“, fand auch ESVK-Spieler Florian Thomas, der wegen der Verletzung von Fabian Koziol diesmal als Verteidiger aushalf. „Uns fehlen momentan einfach die Chancen oder die Chancenverwertung“, analysierte der 30-Jährige. „Wir hatten immer wieder gute Drangphasen, haben aber auch individuelle Fehler gemacht“, erklärte der Spieler.

    Couragierte Dresdner

    Wichtig war der 1:2-Anschlusstreffer von Sami Blomqvist Momente vor der zweiten Pause, den couragierte Dresdner jedoch nach einem hübsch anzusehenden Schlagabtausch im Schlussdrittel zu egalisieren wussten. Doch der vier Minuten vor dem Ende erzielte Treffer von Tomas Andres war für Kaufbeuren etwas überraschend noch nicht das Ende. Dresden ließ Kaufbeuren am Leben, was Andreas Brockmann etwas wütend werden ließ. Er begründete diese Leichtsinnigkeit seiner Truppe mit eren jungen Alter. In Überzahl netzte Sören Sturm zum 2:3 ein (58.), auch danach hatte Kaufbeuren noch gute Chancen, wie Brockmann beobachten musste. „Wenn noch eine Minute zu spielen ist, darf es nicht sein, dass zwei Leute von Kaufbeuren alleine vor dem Tor stehen.“

    ESVK in Abwärtsspirale

    Zur Stelle war in diesen Momenten aber Torwart Janick Schwendener, ein weiterer Grund, weshalb der Dresdner Sieg unter dem Strich absolut in Ordnung geht. Den Schlusspunkt setzte Dresden dann mit dem 4:2 ins leere Kaufbeurer Tor. „Es tut weh, wenn man eigentlich ein gutes Spiel abliefert, am Schluss aber wieder keine Punkte dabei herausspringen“, zeigte sich Thomas vom Endresultat ein wenig enttäuscht. Es gilt aber durchaus, nun wachsam zu sein in den Reihen der Kaufbeurer. Fünf der zurückliegenden sechs Spiele haben die Joker verloren. „Wir sind in einer Abwärtsspirale“, musste auch Florian Thomas zugeben. Diese zu stoppen, das wird das Ziel beim Heimspiel am kommenden Freitag sein.

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