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Der „Allgäuer Sportpreis“ ist jetzt in Memmingen verliehen worden

Zum zweiten Mal nach 2022

Der „Allgäuer Sportpreis“ ist jetzt in Memmingen verliehen worden

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    Die Preisträger mit ihrem Preis (von links): Sibylle Zimmermann und Andreas Bauer.
    Die Preisträger mit ihrem Preis (von links): Sibylle Zimmermann und Andreas Bauer. Foto: Kurt Kraus

    „Letztendlich ist er ein Pfundskerl, der allerhöchste Hochachtung genießt“, sagt Ingo Jensen, Pressechef der Vier-Schanzen-Tournee, im Rahmen seiner Laudatio bei der Vergabe des „Allgäuer Sportpreises“. Und meint damit Andreas Bauer, den ehemaligen Weltklasse-Skispringer und langjährigen Bundestrainer der deutschen Skisprung-Frauen.

    „Andi“ Bauer – so kennen ihn die Fans des Skispringens – und Sibylle Zimmermann vom FV Winterrieden werden bei einem kleinen Festakt in den Räumen der VR-Bank Memmingen mit dem Preis bedacht, der heuer nach 2022 zum zweiten Mal vergeben wird. Im vergangenen Jahr wurden der CSU-Politiker Klaus Holetschek und Peter Gemsjäger, der Sportliche Leiter der Eishockey-Frauen des ECDC Memmingen, geehrt.

    Der Preis wurde von „JB SportManagement“ ins Leben gerufen

    Der von der in Memmingen ansässigen Marketing-Agentur „JB SportManagement“ ins Leben gerufene und zusammen mit der VR-Bank gestiftete Preis richtet sich an Personen, die sich um den Frauensport im Allgäu verdient gemacht haben. Der Preis ist mit jeweils 1000 Euro dotiert, die von den Preisträgern an soziale Projekte vergeben werden.

    Neben Bauer hat die aus Roland Hampp (VR-Bank), Memmingens ehemaligem Oberbürgermeister Manfred Schilder, Benjamin Adelwarth (Kreisvorsitzender des Bayerischen Landes-Sportverbandes, BLSV) und Bernd Schuster, Geschäftsführer von „JB SportManagement“, bestehende Findungskommission unter rund 50 Vorschlägen auch Sibylle Zimmermann ausgesucht. „Die zwei müssen es diesmal sein“, so Schuster. Darüber sei sich die Kommission einig gewesen.

    Preisträgerin Sibylle Zimmermann ist beim FV Winterrieden aktiv

    „Wenn man ihren Namen nennt, klingelt’s bei vielen“, sagt Laudator Benjamin Adelwarth über die Preisträgerin Sibylle Zimmermann. Seit 1988 kümmert sich die lizenzierte Übungsleiterin in ihrem Verein um das Frauen- und Kinderturnen. Seit 1992 steht sie der Turnabteilung des FV Winterrieden vor.

    Preisträger „Andi“ Bauer war ein erfolgreicher Skispringer

    Im September 2023 wurde sie zum Ehrenmitglied des Vereins ernannt. Lange Zeit sei sie bei der Bayerischen Sportjugend (BSJ) tätig gewesen und habe sich dabei auch überregional einen Namen gemacht. Sie organisierte unzählige Events des Vereins, darunter auch das Ferienprogramm für Kinder. Wer will, kann bei ihr die Prüfung für das Sportabzeichen ablegen. Schon dreimal wurde sie mit einer Ehrennadel des BLSV ausgezeichnet. Sie sei von der Auszeichnung total überrumpelt, sagt die Geehrte. Sie stamme aus einer sportlichen Familie. „Meine beiden Kinder sind quasi in der Turnhalle aufgewachsen.“ Bewegung gehöre zu ihrem Leben.

    Jensen zählt die unzähligen Erfolge von Andi Bauer auf. Am 30. Dezember 1980 habe er im Alter von 16 Jahren sein Weltcup-Debüt als Skispringer gefeiert, 1987 in Garmisch-Partenkirchen seinen ersten Weltcupsieg errungen. Von 2011 an trainierte er die deutschen Skispringerinnen und feierte mit ihnen zahlreiche Erfolge.

    Geld geht an „ProSport Allgäu-Kleinwalsertal“ und an „Wünschewagen Kaufbeuren“

    Was viele gar nicht wissen: Bauer sei auch ein herausragender Fußballlehrer. Als Prüfer angehender Fußballtrainer sei er gefürchtet. Es mache einen riesen Unterschied, erzählt er am Rande des Festakts, ob man Männer oder Frauen trainiere. Die Frauen seien viel emotionaler, so Bauer. „Da fließen auch mal Tränen.“ Wenn sie einem aber vertrauen würden, „dann gehen sie mit einem durch dick und dünn“. Bauers 1000 Euro gehen an den Förderverein „ProSport Allgäu-Kleinwalsertal“. Sibylle Zimmermann splittet den Betrag und gibt ihn je zur Hälfte an das Frauenhaus Memmingen und den „Wünschewagen Kaufbeuren“.

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