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Deutschland USA Basketball-WM: Das sagen Allgäuer Basketballer zum Sensationssieg im Halbfinale

Halbfinalsieg gegen die USA

„Jetzt ist auch der Titel möglich“: Das sagen Allgäuer Basketballer zum WM-Sensationssieg gegen die USA

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    Jubel, Trubel, Heiterkeit nach dem Finaleinzug der deutschen Basketball-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft auf den Philippinen. Auch in der Redaktion der Allgäuer Zeitung in Kempten wurde der überraschende Erfolg gegen die Basketball-Großmacht USA gefeiert.
    Jubel, Trubel, Heiterkeit nach dem Finaleinzug der deutschen Basketball-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft auf den Philippinen. Auch in der Redaktion der Allgäuer Zeitung in Kempten wurde der überraschende Erfolg gegen die Basketball-Großmacht USA gefeiert. Foto: Hannah Greiner

    Historischer Erfolg für das deutsche Basketball-Team der Männer bei der Weltmeisterschaft in Manila. Im Halbfinale am Freitagnachmittag besiegte das Team um Kapitan Dennis Schröder die Basketball-Großmacht USA mit 113:111 und zieht damit ins Endspiel gegen Serbien ein (Sonntag, 14.40 Uhr live bei Magenta Sport).

    Auch im Allgäu haben zahlreiche Fans mitgefiebert – auch wenn die Partie nur bei Magenta Sport im Livestream und nicht im herkömmlichen Fernsehen zu sehen war. Wir haben Stimmung und Stimmen aus der Region eingefangen:

    Während des Thrillers in Manila zitterte und bibberte Mike Lippert vor dem TV mit. Der Bezirksvorsitzende Schwaben des Bayerischen Basketball-Verbandes sagt: „Ich bin während des letzten Viertels nur noch von links nach rechts durchs Wohnzimmer getigert.“ Wenige Minuten nach der erlösenden Schlusssirene fehlten dem erfahrenen Funktionär und Schiedsrichter aus Kaufbeuren die Worte: „Wahnsinn, einfach mega. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll über dieses unglaubliche Team.“ Für Lippert sei der Hauptgrund für den geschichtsträchtigen Finaleinzug die „unglaubliche Chemie“ im deutschen Team. „Das sind zwölf Buddies. Jeder opfert sich für den anderen auf. Sie haben einfach ihr Ding durchgezogen – gegen ein eigentlich übermächtiges Team USA.“ Einen für das deutsche Mannschaft deutlich unangenehmeren Gegner erwartet Lippert im Finale: „Serbien ist eine ganz abgezockte und eklig zu spielende Truppe. Das liegt uns vielleicht nicht ganz so gut. Aber auch das traue ich diesem deutschenTeam auf jeden Fall zu. Jetzt ist auch der Titel möglich.“

    Mike Lippert ist Basketballfunktionär und Schiedsrichter aus Kaufbeuren.
    Mike Lippert ist Basketballfunktionär und Schiedsrichter aus Kaufbeuren. Foto: Harald Langer (Archiv)

    Vollkommen aus dem Häuschen war auch Michael Stumpf aus Lauben im Oberallgäu. Nicht einmal drei Monate nach dem ersten deutschen Meistertitel für Ratiopharm Ulm schwebt der 67-Jährige erneut im siebten Basketball-Himmel. Er verfolgte das Spiel zuhause live im Wohnzimmer mit. „Unglaublich, wie diszipliniert diese deutsche Mannschaft gespielt hat.“ Offensiv hätten beide Teams ein Feuerwerk gezündet. Die „1a Mannschaftsleistung“ und die Euphorie nach diesem Triumph sieht Stumpf als bestes Argument dafür, dass am Sonntag wieder gejubelt werden kann. „Für mich ist das DBB-Team jetzt sogar Favorit im Finale“. Und als Funktionär hat Stumpf noch eine Hoffnung: „Auch an der Basis wird der Basketballsport davon hoffentlich profitieren. Ich hoffe nicht, dass die Euphorie nach zwei Monaten wieder komplett weg ist.“

    Michael Stumpf (links) aus Lauben im Oberallgäu war nach dem Sieg über die USA völlig aus dem Häuschen.
    Michael Stumpf (links) aus Lauben im Oberallgäu war nach dem Sieg über die USA völlig aus dem Häuschen. Foto: Thomas Weiß (Archivbild)

    Tim Eisenhauer, Spielertrainer beim Bezirksoberligisten TSV Sonthofen, hatte das deutsche Nationalteam bereits vor dem Halbfinale auf dem Zettel. „Klar waren die USA haushoher Favorit, individuell sind sie einfach viel besser als alle anderen Teams. Aber Deutschland hat den großen Vorteil, dass sie bereits vergangenes Jahr bei der EM zusammen performt haben.“ Im Kader der USA seien zwar ausschließlich erfolgreiche NBA-Spieler, das Team harmoniere aber nicht gut, findet Eisenhauer. Dazu kam, dass das gesamte deutsche Team einen Sahnetag erwischte. „Es musste alles klappen und das hat es. Sie haben einfach nicht aufgehört zu treffen.“ Beeindruckend sei der Auftritt von Dennis Schröder gewesen, nachdem er im Viertelfinale gegen Lettland noch einen miserablen Auftritt hingelegt hatte. „Gegen starke Serben wird es aber extrem schwer. Und Deutschland muss jetzt mit der Favoritenrolle zurechtkommen.“

    Spielertrainer Tim Eisenhauer (am Ball) läuft mit dem TSV Sonthofen in der Bezirksoberliga auf.
    Spielertrainer Tim Eisenhauer (am Ball) läuft mit dem TSV Sonthofen in der Bezirksoberliga auf. Foto: Günter Jansen

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