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Dieser Allgäuer Ausdauersportler sorgt im Oman für Furore

Ein Allgäuer im Oman

Dieser Allgäuer Ausdauersportler sorgt im Oman für Furore

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    Tobias Prater (rechts) aus Kempten nahm an der Crosslauf-WM der Studenten im Oman teil.
    Tobias Prater (rechts) aus Kempten nahm an der Crosslauf-WM der Studenten im Oman teil. Foto: Julia Grommisch

    Den Höhepunkt einer langen und fordernden Crosslauf-Saison erlebte Tobias Prater in völlig exotischer Umgebung. Der 22-jährige Kemptener nahm an der Crosslauf-Weltmeisterschaft der Studierenden im Oman teil und landete dabei auf dem 29. Platz.

    Studierenden-WM im Oman: 30 Grad und wenig Schatten

    Beim Wettkampf in Muscat, der Hauptstadt des Landes auf der Arabischen Halbinsel, stellte sich Prater erstmals einer starken internationalen Konkurrenz. „Zu allem Überfluss war es noch der heißeste Tag der Woche und der 10-Kilometer-Crosslauf fand zur Mittagszeit um zwölf Uhr statt“, erzählt Prater. „So bin ich das Rennen erstmal defensiv angegangen, um dann noch Plätze gutmachen zu können.“

    Auch auf ihre Laufschuhe müssen die detuschen Athleten verzichten

    Zuvor hatten Prater und seine Teamkollegen der deutschen Mannschaft drei Tage Zeit, um sich an die Temperaturen und das schwüle Klima zu gewöhnen. „30 Grad und stechende Sonne ohne Schatten auf der Route, das war ungewohnt“, sagt Prater. Zudem erwartete die Läufer eine harte Schotterpiste in wüstenähnlichem Umfeld. Dazu war die Strecke gespickt mit Palmstämmen und Wassergraben als Hindernisse. Daher konnten die deutschen Läufer auch ihre gewohnten Crosslaufschuhe mit den langen Spikes nicht benutzen.

    Trotz der internationalen Konkurrenz und einer ordentlichen Portion Nervosität landete Prater auf dem 29. Platz und damit im Mittelfeld der Crosslauf-WM. Der beste Deutsche, Roman Freitag (Erfurt) auf Platz 18, war nicht allzu weit entfernt.

    Tobias Prater glänzt bei den nationalen Crosslauf-Wettkämpfen

    Die Qualifikation für den Wettkampf im Oman hatte sich der Kemptener mit seinen guten Leistungen bei den nationalen Crosslauf-Wettbewerben verdient. Bei der deutschen Hochschulmeisterschaft in Pforzheim landete Prater auf Platz vier – und war danach etwas zwiegespalten. „Das ist bereits das vierte Mal, dass ich bei einer deutschen Meisterschaft auf diesem undankbaren Platz lande“, meinte Prater, der inzwischen nicht mehr für die LG Telis Finanz Regensburg, sondern für den VfL Sindelfingen startet.

    Auch bei den regionalen Laufsportevents - wie hier beim Laufsporttag in Kempten - landet Tobias Prater regelmäßig auf den vorderen Plätzen.
    Auch bei den regionalen Laufsportevents - wie hier beim Laufsporttag in Kempten - landet Tobias Prater regelmäßig auf den vorderen Plätzen. Foto: Dirk Klos

    Bei der deutschen Crosslaufmeisterschaft in Perl (Saarland) gingen 34 Läufer in der Altersklasse U23 an den Start. Prater wurde Sechster – sein bestes Ergebnis bei einer deutschen Meisterschaft. Nut wenige Sekunden fehlten auf Platz vier, der die Teilnahme an der Crosslauf-EM in Brüssel bedeutet hätte. Durch einen Sieg beim „Weinstadt-Crosslauf“ sicherte sich Prater aber den Gesamtsieg im Cross-Cup, einer bundesweiten Serie von sechs Crossläufen, in der Altersklasse U23.

    Deutsche Straßenlaufmeisterschaft in Leverkusen steht am 3. März 2024 an

    Nun hofft Prater, dass er sich bald wieder das Nationaltrikot überstreifen darf – im Optimalfall bei der Europameisterschaft im nächsten Herbst. Zunächst geht der 22-jährige Allgäuer aber bei der deutschen Straßenlaufmeisterschaft am Wochenende in Leverkusen über zehn Kilometer an den Start. (pra)

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