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Dieser zweite Platz ist für die A-Junioren des FCM alles andere als ein Selbstläufer

Futsal

FCM-Nachwuchs sorgt bei der deutschen Futsal-Meisterschaft für Furore

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    Im Beisein von DFB-Maskottchen Paule (links) freuten sich die A-Junioren des FCM um (hinten von links) Trainer Werner Lux , David Günes, Lukas Urbin, Simon Neubrand, Mergim Miroci, Simon Ammann, Trainer Edgar Weiler sowie (vorne von links) Marvin Wahler, Luca Scarvaglieri, Noah Kufner, Mirza Velagic, Samuel Barth, Michael Bergmann, Fabian Kljucevic und Trainer Andrej Weiz über den zweiten Platz bei der deutschen Futsal-Meisterschaft.
    Im Beisein von DFB-Maskottchen Paule (links) freuten sich die A-Junioren des FCM um (hinten von links) Trainer Werner Lux , David Günes, Lukas Urbin, Simon Neubrand, Mergim Miroci, Simon Ammann, Trainer Edgar Weiler sowie (vorne von links) Marvin Wahler, Luca Scarvaglieri, Noah Kufner, Mirza Velagic, Samuel Barth, Michael Bergmann, Fabian Kljucevic und Trainer Andrej Weiz über den zweiten Platz bei der deutschen Futsal-Meisterschaft. Foto: FCM

    Die A-Junioren des FC Memmingen haben etwas geschafft, was bisher keiner anderen Allgäuer Nachwuchsfußballmannschaft vergönnt war. Das Team um Trainer Edgar Weiler landete bei der deutschen Futsal-Meisterschaft auf dem zweiten Platz. Den Titel verpasste der FCM-Nachwuchs nur knapp: Im Finale des Endrundenturniers in der Sportschule Duisburg-Wedau unterlagen die Allgäuer dem HSC Hannover mit 0:1. Aber schon das Erreichen des Finalturniers war laut Weiler alles andere als selbstverständlich. „Wir sind schon längst wieder im normalen Bayernliga-Spielbetrieb“, sagt der 33-Jährige. „In den vergangenen Wochen haben wir ganz normal unsere Vorbereitung draußen durchgezogen.“

    FCM-Nachwuchs landet bei der deutschen Futsal-Meisterschaft auf Platz zwei

    Der 33-Jährige hadert mit der späten Ansetzung der deutschen Hallenmeisterschaft. „Vor den letzten beiden Turnieren hat das Team nur ein Mal in der Halle trainiert“, sagt Weiler, der bei der Arbeit mit der U19 von seinen Trainerkollegen Werner Lux und Andrej Weiz unterstützt wird. „Bei diesem minimalen Aufwand ist der zweite Platz noch höher einzuordnen.“ Die Termine haben für Weiler einen „faden Beigeschmack“, zumal sie auch mit Punktspielen kollidierten. „Wir haben Anfang März an der süddeutschen Meisterschaft teilgenommen und sind tags darauf nach Schweinfurt zum Bayernliga-Punktspiel gefahren. Das war letztlich ein extremer Mehraufwand“, sagt Weiler.

    Den Proficlubs ist das Verletzungsrisiko zu groß

    Auf ihrem Siegeszug in der Halle hatte der FCM-Nachwuchs zunächst den schwäbischen Titel geholt – beim Bezirksfinale in Marktoberdorf Mitte Januar. Der bayerische Titel in Essenbach folgte eine Woche später. Danach vergingen sechs Wochen bis zur süddeutschen Meisterschaft, bei der die FCM-Junioren auf Platz zwei landeten und sich für das Bundesfinale qualifizierten. Allerdings, so schränkt Weiler ein, fehlten dort die ganz großen Namen. Die Mannschaften aus den Nachwuchsleistungszentren der Profivereine nahmen nicht teil. „Vor etwa zehn Jahren war das Niveau noch besser. Den Profivereinen ist das Verletzungsrisiko letztlich zu hoch“, sagt Weiler.

    Der DFB kommt den Vereinen bei Bundesfinale entgegen

    Um die „kleineren Vereine“ zu entlasten, übernahm der Deutsche Fußballbund (DFB) im Rahmen seiner Talentförderung sämtliche Reise- und Hotelkosten für die Finalspiele in Duisburg und kümmert sich auch direkt um die Schulbefreiungen für den Freitag, der für die Anreise vorgesehen war. „In Sachen Organisation war das top. Der Verband hat sich richtig Mühe gegeben“, sagt Weiler. Für den sportlichen Erfolg sei die technische Qualität seiner Mannschaft gewesen. „Wir hatten uns nicht zielgerichtet auf die Hallenturniere vorbereitet. Aber die Jungs waren heiß und bringen aus spielerischer Sicht alles mit“, sagt Weiler.

    FCM-Kapitän Samuel Barth bester Spieler des Turniers

    Mit Samuel Barth wurde ein FCM-Akteur außerdem zum Spieler des Turniers in Duisburg gekürt. „Wir waren wegen der Vorbereitung kräftemäßig ziemlich am Ende, aber das Team hat sich sehr auf die Finalspiele gefreut“, sagt der 18-Jährige, der seine fußballerische Laufbahn beim TSV Kottern begann. Barth und seine Teamkollegen hatten sich den Titel als Ziel gesetzt. „Das Finale war sehr taktisch geprägt. Wir haben ein unglückliches Gegentor bekommen“, sagt Barth. „Aber Futsal kommt uns entgegen. Wir sind auch draußen eine der technisch besten Mannschaften.“

    Die Enttäuschung über den knapp verpassten Finalsieg sei vor allem bei den Spielern aus dem älteren Jahrgang 2004 spürbar gewesen. „Die Jungs bekommen diese Chance nicht wieder“, sagt Weiler. „Aber wir haben noch einige Spieler in der Bayernliga vor uns, die wir erfolgreich gestalten wollen.“ Aktuell liegt der FC Memmingen auf Platz fünf, schmerzhaft war die Derby-Niederlage am vergangenen Wochenende gegen den FV Illertissen (1:2). „Da hatten wir eigentlich noch eine Rechnung offen“, sagt Barth.

    Kotterns Ex-Trainer Matthias Günes übernimmt die A-Jugend im Sommer

    Sein Trainer ergänzt: „Wenn wir auch am Saisonende unter den Top Vier sind, wäre ich sehr zufrieden. Für ganz oben fehlt uns noch etwas.“ Ein Hallentitel wäre jedenfalls auch für den 33-Jährigen, der selbst von 2012 bis 2019 als Spieler für den FC Memmingen auflief, ein passendes Abschiedsgeschenk gewesen. Weiler übernimmt ab Sommer als Spielertrainer den Kreisligisten Viktoria Buxheim, sein Nachfolger bei der ranghöchsten Allgäuer Nachwuchsmannschaft wird der ehemalige Kottern-Trainer Matthias Günes.

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