35 Jahre ist es her, dass der Goldene Kranz Durach in der 2. Bundesliga gekegelt hat. Im Juni gelang dem Team um Mannschaftsführer Olaf Koberwitz und Kapitän Markus Baumgartner der dritte Aufstieg in die zweithöchste deutsche Spielklasse – nach 1980 und 1985. Zwei Jahre durften sich die Duracher damals jeweils Zweitligist nennen, ehe sie wieder absteigen mussten. Ob es diesmal ein längerer Aufenthalt zwei wird? Am Samstag ab 14 Uhr steht der Auftakt beim TSV Denkendorf bei Stuttgart auf dem Spielplan.
Koberwitz ordnet sein Team ein: „Wir sind klarer Abstiegskandidat und sind der Underdog.“ Das heißt aber auch: „Wir haben keinen Druck und können nur gewinnen.“ Druck von außen in Gestalt einer Erwartungshaltung des Vereins, verspürt Koberwitz nicht. „Nur den, den wir uns selber machen. Wir versuchen, möglichst viele Spiele zu gewinnen und es den Gegner schwer zu machen.“
Goldener Kranz Durach: Hochkarätige Verstärkung aus Peiting
Im Kampf um den Nichtabstieg hat Durach namhafte Verstärkung erhalten. Der ehemalige Bundesliga-Kegler Thomas Aigner, der viele Jahre in Peiting gespielt hatte, ist zur Mannschaft gestoßen. „Kurz vor der Wechselfrist“, so Koberwitz, habe Aigner seine Zusage gegeben. Der Kontakt war einfach. „Wir kennen uns seit 40 Jahren und haben damals zusammen beim SV 29 Kempten angefangen zu kegeln.“ Immer wieder mal hat Koberwitz bei Aigner vorgefühlt, was sein Engagement in Durach angeht. Nun habe es geklappt. „Er sagt, wenn schon 2. Bundesliga im Allgäu gespielt wird, dann will er seinen Beitrag leisten.“
Seit der Trennung von Ingrid Eichler gegen Ende der vergangenen Saison hat die Mannschaft keinen Coach mehr. Für Koberwitz kein allzu gewichtiges Problem, denn dabei soll es bleiben. „Wir haben Spieler mit Erfahrung in der Mannschaft. Die geben ihr Wissen und ihre Erfahrung weiter. Wir arbeiten im Kollektiv. Das hat den Vorteil, dass damit der Teamgeist gefördert wird.“ Oder, so Andreas Zammataro: „Wir sind alle schon groß und wissen was es bedeutet, 2. Bundesliga zu spielen.“
Kegeln. Erstes Heimspiel erst am 15. Oktober
Die Saisonvorbereitung sei gut gelaufen, so Koberwitz. Wichtig sei, „dass sich keiner verletzt hat.“ Nach dem Aufstieg machte die Mannschaft sechs Wochen Pause. Ende Juli ging das Training wieder los, wie auch zuletzt auf den Bahnen in Betzigau. Seit der Schließung der Anlage in Durach muss der Goldene Kranz dorthin ausweichen. Der meinungsbildende Prozess in Durach , „was eigene Bahnen anbelangt, geht an einigen Stellen vorwärts“, sagt Koberwitz.
Zum Auftakt in Denkendorf seien alle Spieler bis auf Jürgen Schmidt einsatzbereit. Bis der Goldene Kranz Durach das erste Mal zu Hause spielt, das dauert noch. Aufgrund von Spielverlegungen dauert es noch bis Samstag, 15. Oktober (14.30 Uhr). Dann ist der KRC Kipfenberg zu Gast.