Der erneute Sieg im EWHL-Eurocup ist den Eishockey-Frauen des ECDC Memmingen verwehrt geblieben. Die Indians unterlagen in einem spannenden Finale dem EV Zug mit 2:3 (1:2, 1:0, 0:1). Den Siegtreffer der Gastgeberinnen fiel erst kurz vor Schluss.
ECDC Memmingen: Frauen verlieren Finale des Euro-Cups
Celina Haider, die immer besser in Fahrt kommt, hatte die Indians in Führung gebracht (6.). Drei Minuten später glichen die Schweizerinnen aus. Diskussionen gab es, als Zug-Verteidigerin Annika Fazokas in das aus der Verankerung geratene Indians-Tor traf. Bitter für die Indians, dass die Unparteiischen nach der Pause ihre Fehlentscheidung nach Videoanalyse zugaben und sich dafür entschuldigten, das irreguläre Tor nicht mehr zurücknehmen zu können. Die passende Antwort hatte die Kanadierin Nara Elia im zweiten Drittel, als sie vor 1500 Zuschauern zum 2:2 ausglich. Das letzte Wort hatten aber die Gastgeberinnen in der 58. Minute mit dem Siegtreffer.
Kapitänin Daria Gleißner: "Das beste Spiel, seit ich in Memmingen spiele"
„Ich bin trotzdem stolz auf meine Mannschaft. Gegen einen solch starken Gegner auf Augenhöhe mitzuhalten, ist bemerkenswert. Das bringt uns weiter“, sagte ECDC-Trainer Waldemar Dietrich. Kapitänin Daria Gleißner meinte sogar: „Das war unser bestes Spiel, seit ich in Memmingen Eishockey spiele.“ Und das macht sie schon mehr als ein Jahrzehnt. Im Halbfinale hatte sich der ECDC gegen Bundesliga-Konkurrent HK Budapest mit 6:4 (0:0, 4:1, 2:3) durchgesetzt. Dabei trafen Elia (2), Gleißner, Anna Rose, Theresa Knutson und Nicola Hadraschek. Das zweite Halbfinale gewann Zug 8:0 gegen MAC Budapest. (peg)