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Eislöwen schlicht zu stark für den ESVK

Eishockey ESV Kaufbeuren

Eislöwen schlicht zu stark für den ESVK

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    Endstation Janick Schwendner: Der Keeper der Dresdner Eislöwen hielt fast alles, was auf sein Tor zukam und damit seine Mannschaft im Spiel, dass die Gäste 4:1 gegen den ESV Kaufbeuren (in Rot) gewannen.
    Endstation Janick Schwendner: Der Keeper der Dresdner Eislöwen hielt fast alles, was auf sein Tor zukam und damit seine Mannschaft im Spiel, dass die Gäste 4:1 gegen den ESV Kaufbeuren (in Rot) gewannen. Foto: Mathias Wild

    21 Punkte aus den zurückliegenden sieben Spielen – beim ehemaligen Trainer des ESV Kaufbeuren, Andreas Brockmann, und seiner aktuellen Mannschaft, den die DEL 2-Tabelle anführenden Dresdner Eislöwen, läuft es. Und so verwundert es nicht, dass die Sachsen auch bei ihrem Gastspiel in Kaufbeuren nichts anbrennen ließen. Sie agierten von Beginn an selbstbewusst, spielten das Match im dritten Drittel souverän herunter und gewannen letztlich mit 4:1.

    Die Eislöwen haben einen Lauf

    „Es ist schwer, eine solche Mannschaft zu schlagen“, musste nach dem Match auch Kaufbeurens Cheftrainer Tray Tuomie eingestehen. Für die Hausherren kam an diesem Abend erschwerend hinzu, dass neben Markus Schweiger und Fabian Voit auch Top-Scorer John Lammers nicht am Start war. Der Kanadier hatte sich vor dem Match nicht wohl gefühlt und entsprechend krank gemeldet. Vor allem den Speed von Lammers und Schweiger „hätten wir wirklich gebraucht gegen eine Mannschaft wie Dresden“, urteilte Tuomie.

    Kaufbeuren kämpft, Dresden schießt Tore

    So also gingen die Dresdner gegen immer kämpfende Joker voran und kamen etwa zur Hälfte des ersten Abschnitts zum 1:0. Die durchaus vorhandenen Chancen der Joker - vor allem der ersten Reihe mit Mikko Lehtonen - machte derweil der sich in Höchstform befindliche Eislöwen-Goalie Janick Schwendner zunichte. Dem 2:0 Dresdens, unhaltbar unter die Latte gezimmert (26.), folgte ein Kontertor der Kaufbeurer in eigener Unterzahl, bei dem sich Verteidiger Alexander Thiel als Torschütze feiern lassen durfte. Das gab zusätzliche Luft und schien auch Dresden in Teilen zu imponieren, doch eine umstrittene Strafe gegen Verteidiger Simon Schütz und das dann in Unterzahl gefallene 3:1 für die Sachsen ließ das Pendel wieder zugunsten der Dresdner schwingen.

    Strafzeiten waren mitentscheidend

    „Unsere Strafzeiten haben uns heute viel Energie gekostet“, bemerkte Tuomie – vier Mal wanderten Akteure der Kaufbeurer in die Kühlbox - auch nach umstrittenen Szenen - auf Dresdner Seite passierte das nur einmal. Einig war man sich, dass die Joker in den 60 Minuten dennoch ein gutes Spiel gezeigt haben, die Mannschaft wurde auch mit Applaus in der mit 775 Zuschauern maximal besetzten Erdgas Schwaben Arena verabschiedet.

    Der Ex-Coach ist zufrieden

    Und Brockmann? Der sprach von einer „sehr harten Aufgabe“, die seine Mannschaft habe bewältigen müssen und lobte bei den Jokern um Kapitän Tyler Spurgeon nicht nur Laufstärke, sondern auch Aggressivität. Besonders gefallen hatte dem einstigen Joker-Coach, dass der ESVK aber kaum zu Großchancen kam. Das war vermutlich der Kern-Unterschied, denn insgesamt schoss Kaufbeuren sieben Mal mehr auf das Tor als der Gegner – in den meisten Fällen aber nicht allzu gefährlich. „Wenn doch einmal etwas durchkam, dann war der Torwart da“, lobte Brockmann.

    AZ-Bilanz des Abends

    • Männer und Frauen des Abends

    Längere Schlangen bildeten sich vor Spielbeginn vor dem Stadion. Von allen 775 Fans, die Eintrittskarten hatten, mussten nicht nur diese, sondern auch die Erfüllung des 2G-plus-Status kontrolliert werden. Das erforderte vom Publikum Geduld. Für die Ordnerinnen und Ordner war es eine schwere Aufgabe, die sie jedoch mit Bravour bestanden.

    • Zitat des Abends

    „Am Ende ist uns ein bisschen die Puste ausgegangen“, ESVK-Verteidiger Simon Schütz.

    • Zahl des Abends

    Jordan Knackstedt ist derzeit Top-Scorer der DEL2. Der Angreifer der Dresdner Eislöwen kam in der bisherigen Saison auf sagenhafte 41 Vorlagen, zudem machte er 21 Tore. Auch gegen seinen Ex-Klub Kaufbeuren war er auffällig, bereitete zwei Tore vor. Knackstedt spielte bis Frühjahr 2015 bei den Jokern.

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