„Mission 1000“ lautet die Devise beim Eishockey-Bayernligisten ESC Kempten. Das heißt: Die Sharks erhoffen sich zum Heimspiel am Sonntag ab 17.30 Uhr gegen die Erding Gladiators eine vierstellige Besucherzahl. Doch bevor es am Sonntag gegen den letztjährigen Viertelfinal-Gegner geht, steht am Freitag (20 Uhr) die Auswärtsfahrt zum EC Pfaffenhofen an.
Bevor das Team mit dem Kopf schon bei der Begegnung am Sonntag ist, gilt es die Hürde in Oberbayern zu nehmen. Pfaffenhofen ist ein traditionelle unbequemer Gegner für Kempten. Dazu kommt das halb offene Stadion. Vor allem so früh im Herbst wabert da gerne der Nebel übers Eis und die Bedingungen sind ungewohnt. Pfaffenhofen hat mit Jan Tlacil und Ondrej Vaculik ein starkes tschechisches Duo im Sturm.
Gastgeber müssen von Beginn an hellwach sein
Dazu wurden mit Leon Koppitz aus Amberg und Vitus Gleixner aus Klostersee zwei namhafte Neuzugänge präsentiert. Am ersten Spieltag gab es zwar ein 4:6 beim TEV Miesbach. Pfaffenhofen machte es dem letztjährigen Vizemeister aber lange sehr schwer.
Das Team von Trainer Sven Curmann muss von Beginn an hellwach sein und über 60 Minuten konzentriert arbeiten, damit es mit einem Sieg klappt. Mit im Aufgebot ist dann auch Nikolas Oppenberger, der seine Sperre abgesessen hat und der Offensive mehr Variabilität verleiht.
Erding ist einer von zwei großen Meisteranwärtern in der Eishockey-Bayernliga
Am Sonntag kommt es zum Duell mit Erding, wenn auch unter stark veränderten Vorzeichen. Die Gladiators hielten ihren Kader im großen und ganzen zusammen, mit Dimitri Pätzold im Tor, Elia Ostwald in der Defensive und dem kanadischen Stürmer Cheyenne Matheson hat sich der Gegner sogar noch verstärkt. Das Team von Felix Schütz ist neben Königsbrunn der zweite große Aspirant auf den Meistertitel. In Erding wird auch durchaus offen über den Wunsch gesprochen in die Oberliga aufzusteigen.
Bei den Sharks hingegen stehen nicht mehr alle Cracks aus der Vorsaison im Kader, es gab den großen Schnitt. Trotzdem ist die Vorfreude auf das Spiel deutlich zu spüren. Der ESC hofft auf die Unterstützung der Fans. Schon beim 9:4 zum Saisonauftakt gegen Schongau gab es gute Stimmung und mit 640 Besuchern war der Verein auch zufrieden. „Mission 1000“ ist nun das Ziel in der ABW-Arena. Sollte wieder so ein sehenswerte Partie wie zum Start gegen Schongau abgeliefert werden, dann dürfte auch keiner der Fans sein Kommen bereuen.
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