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ESC Kempten holt Brendan Harrogate und Sebastian Koberger

Eishockey-Bayernliga

ESC Kempten verpflichtet kanadischen Stürmer und erfahrenen Verteidiger

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    Der Kader von Eishockey-Bayernligist ESC Kempten wird durch zwei Neuzugänge verstärkt.
    Der Kader von Eishockey-Bayernligist ESC Kempten wird durch zwei Neuzugänge verstärkt. Foto: Matthias Becker

    Nachdem sich das Lazarett beim Eishockey-Bayernligisten ESC Kempten mit Timo Schirrmacher, Wayne Lucas, Noah Keller und nun auch noch Daniel Rau in absehbarer Zeit nicht verkleinern wird, haben die Verantwortlichen reagiert und zwei Spieler verpflichtet. Durch die Regelungen für Förderlizenzen ist ab der Aufstiegsrunde zur Oberliga nur noch Tim Mühlegger vom EC Peiting verfügbar, sodass sich die zur Verfügung stehende Spielerdecke für Trainer Carsten Gosdeck deutlich reduziert hat.

    Den Kemptener Fans bekannt dürfte der Zugang vom SC Hohenems in Vorarlberg sein: Verteidiger Sebastian Koberger lief zuvor mit den Ulmer Devils regelmäßig gegen Kempten auf. Mit seinen 1,89 Meter verfügt er über eine stattliche Größe für einen Verteidiger.

    Koberger lief bereits für Bad Tölz und Lindau auf

    Ausgebildet wurde der 27-Jährige in Klostersee und Bad Tölz. Er stand auch im Kader der U16-, U18- und U19-Nationalmannschaften. Für Bad Tölz und Lindau bestritt er knapp 200 Spiele in der Oberliga, verfügt also über reichlich Erfahrung und dürfte den Sharks sofort weiterhelfen. Er wird mit der Nummer 7 auflaufen.

    Verteidiger Sebastian Koberger bringt die Erfahrung von rund 200 Oberligaspielen mit.
    Verteidiger Sebastian Koberger bringt die Erfahrung von rund 200 Oberligaspielen mit. Foto: Patrick Gomolka

    Einen gänzlich anderen Werdegang hat Stürmer Brendan Harrogate hinter sich. Der 23-jährige Kanadier aus dem Großraum Toronto hat bis jetzt nur in seinem Heimatland gespielt. Nach vier Jahren in der Ontario Hockey League war er zuletzt in der kanadischen U-Sports Liga aktiv. Diese hat aber nun coronabedingt die Saison abgebrochen, weshalb der junge Center überhaupt verfügbar war.

    Er soll für zusätzliche Gefahr vor dem Tor sorgen und die zuletzt zahlreichen Torchancen der Sharks in Treffer umsetzen. In Kempten wird der Rechtsschütze, der sich in Europa durchsetzen will, künftig die Nummer 61 tragen.

    Stürmer Brendan Harrogate spielte bislang in seiner Heimat Kanada Eishockey.
    Stürmer Brendan Harrogate spielte bislang in seiner Heimat Kanada Eishockey. Foto: Patrick Gomolka

    Spiel am Freitag gegen Schongau fällt aus

    Beide Zugänge stehen schon mit der Mannschaft im Training auf dem Eis und sollen, wenn alle Passformalitäten erledigt sind, am Wochenende für Kempten auflaufen. Das Programm für den ESC hat sich jedoch verkleinert. Nach der Absage der EA Schongau für Freitag bleibt dem ESC Kempten nur das Derby am Sonntag in Buchloe. Somit fällt nun bereits das zweite Spiel der noch jungen Aufstiegsrunde für den ESC aus. (Lesen Sie auch: ESC Kempten erlebt gegen Klostersee wieder eine taktische Bauchlandung)

    Ein neuer Termin für die Partie gegen die Mammuts ist gefunden. Sie wird am Mittwoch, 16. Februar, ab 19.30 Uhr in Kempten stattfinden. Der Versuch, für Freitag einen anderen Gegner zu finden, war nicht von Erfolg gekrönt.

    Allgäu-Derby gegen ESV Buchloe am Sonntag

    Deshalb liegt die volle Konzentration des ESC auf dem Derby am Sonntag ab 17 Uhr in Buchloe. Die Pirates haben als einziges Team am vergangenen Wochenende beide Spiele ausgetragen und grüßen nun von der Tabellenspitze. Beeindruckend war dabei der 11:5-Sieg gegen den starken TSV Peißenberg. Eine geballte Ladung Offensivpower, die da auf die Kemptener wartet. Herausragender Akteur war Robert Wittmann mit vier Treffern. Der ESC dürfte also gewarnt sein.

    Die Mannschaft von Trainer Christopher Lerchner kommt genau zum richtigen Zeitpunkt in Schwung. In Derbys gegen Kempten scheinen die Piraten sowieso extra motiviert zu sein. Zwei spannende Spiele gab es in der Vorrunde. Beide Teams feierten einen Auswärtssieg.

    Lesen Sie auch: Olympia-Held Patrick Reimer über die Chancen der Eishockey-Nationalmannschaft in Peking

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