Die Kassel Huskies haben den ESV Kaufbeuren am Freitagabend in die Sommerpause geschickt. Der Tabellenführer nach der Hauptrunde besiegte den ESVK in Spiel fünf ganz knapp mit 2:1 und gewinnt somit auch die Halbfinal-Serie mit 4:1.
ESV Kaufbeuren gegen Kussel Huskies: Joker verlieren Spiel fünf
Die Joker waren an diesem Freitag gut aus der Kabine gekommen und konnten einen frühen Rückstand wie in den Spielen zuvor vermeiden. Zwar hatten die Huskies wie erwartet mehr Spielanteile, doch die ganz großen Möglichkeiten ließ der ESVK nicht zu.
Waren die Offensivaktionen von Kaufbeuren bis zur Hälfte des Startdrittels noch überschaubar, so wurden die Joker fortan etwas mutiger und hatten auch durch Max Oswald und Jamal Watson Möglichkeiten einen Treffer zu erzielen.
Just in der dieser Phase gelang jedoch Tristan Keck nach 17 Minuten die 1:0 Führung für Kassel. Wenige Sekunden waren im zweiten Drittel gespielt, da musste ESVK-Torwart Daniel Fießinger gegen Joey Lowry einen weiteren Gegentreffer verhindern.
Danach kamen die Joker besser ins Spiel. Begünstigt durch eine frühe Strafe für Kassel traf Jamal Watson im Powerplay nur das Torgestänge und auch Thomas Heigl kam beim Rebound zu spät. Mehr Glück hatte der ESVK dann in der 29. Spielminute. Alexander Thiel zog von der blauen Linie ab und Jere Laaksonen fälschte den Puck kurz vor dem Tor zum 1:1 Ausgleich ab.
ESV Kaufbeuren: Daniel Fießinger rettet gegen Kassel mehrfach
Kurz darauf in der 33. Minute stand wieder Daniel Fießinger im Fokus, als er binnen weniger Sekunden gegen Tristan Keck und Alex Ahlroth aus kurzer Entfernung retten musste. Als die Huskies im Anschluss zwei Strafen in Folge absitzen mussten, hatte der ESVK die große Möglichkeit in Führung zu gehen, doch Kassel konnte die heikle Phase ohne Gegentreffer meistern.
Mit sehr viel Vorsicht, beinahe schon fast körperlos, starteten beide Teams ins letzte Drittel. Die Souveränität der Huskies aus dem ersten Drittel war längst verflogen. Im Gegenteil: Simon Schütz hatte in der 44. Minute - freistehend zum Schuss kommend - die erste wirklich gute Möglichkeit.
Dann hatten die Kassel Huskies in der 49. Minute einen starken Wechsel. Zwar konnte Daniel Fießinger einen verdeckten Schuss noch parieren, doch Rylan Schwartz netzte im Nachschuss zum 2:1 ein. Glück hatten die Joker in der 53. Minute als Tristan Keck nur den Pfosten traf. Mit dem Rücken zur Wand zeigten die Kaufbeurer in den Schlussminuten noch einen unglaublichen Willen, doch auch ohne Torwart gelang dem ESVK nicht mehr der Ausgleich.