Startseite
Icon Pfeil nach unten
Allgäu
Icon Pfeil nach unten
Sport im Allgäu
Icon Pfeil nach unten

ESVK-Manager Kreitl im Interview: „Ein brutaler Dämpfer“

Abstiegsangst beim ESVK

ESVK-Chef Kreitl: „Das war ein brutaler Dämpfer“

    • |
    • |
    Offensiv zu harmlos waren die Joker (Jacob Lagacé im Zweikampf) am Sonntag. Sie ließen Eispiraten-Schlussmann Oleg Shilin glänzen.
    Offensiv zu harmlos waren die Joker (Jacob Lagacé im Zweikampf) am Sonntag. Sie ließen Eispiraten-Schlussmann Oleg Shilin glänzen. Foto: Mathias Wild

    Zurück in der Realität: Sahen die ersten ESVK-Spiele unter Trainer Leif Carlsson nach Aufschwung aus, haben die Joker am Wochenende mit Niederlagen gegen den Letzten und Vorletzten einen Rückschritt gemacht. In Selb verloren die Allgäuer 2:3, gegen Crimmitschau nach 2:0-Führung noch 2:4. Droht nun wirklich die Abstiegsrunde? Geschäftsführer Michael Kreitl schätzt die Lage ein.

    Trainer Leif Carlsson sagte am Sonntag, seine Mannschaft müsse wieder mit „größerem Herz“ spielen. Wie kann es sein, dass sich das Team in so wichtigen Spielen einen solchen Vorwurf gefallen lassen muss?
    KREITL: Zunächst einmal hätten wir im zweiten Drittel das 3:0 und 4:0 machen müssen. Stattdessen machen wir eine selten dumme Strafzeit (von Simon Schütz, Anm. d. Red.), die zum 1:2 führt. Und dann geht die wilde Fahrt wieder los. Wir waren am Wochenende vorher auf dem richtigen Weg, jetzt war das natürlich ein brutaler Dämpfer. Für mich ist das auch unerklärlich. Ich weiß nicht wie die Spieler denken.

    Carlsson hat es damit erklärt, dass der Druck in solchen Spielen schlicht größer ist. Aber hat Kaufbeuren jetzt am Wochenende wie ein Absteiger gespielt?
    KREITL: Als wir zwei Mal gewonnen haben, waren wir in manchen Köpfen fast Sechster. Jetzt sind wir wieder in der Oberliga angekommen. Was soll dann Regensburg sagen, die am Sonntag 0:7 verloren haben? Selb und Crimmitschau liegen am Tabellenende, die haben die Saison auch nicht toll gespielt. Wichtig wird sein, dass in dieser Woche alle den Kopf frei kriegen, wir haben brutal wichtige Derbys vor uns.

    Am Freitag in Ravensburg, am Sonntag gegen Landshut. Sie, Herr Kreitl, haben den Trainer getauscht und mit Ryan Valentini (zwei Vorlagen am Wochenende) einen neuen Stürmer verpflichtet. Mehr können Sie nicht tun?
    KREITL: Der Trainerwechsel war die logische Konsequenz. Die Verpflichtung von Valentini erfolgte, weil zu sehen war, dass manche Spieler einfach eine Pause brauchen. Finanziell ist das, was wir gemacht haben, übrigens wirklich am obersten Limit. Jetzt muss man den Trainer seine Arbeit machen lassen. Ganz bewusst haben wir uns daher für einen sehr erfahrenen Trainer entschieden. Ich bin überzeugt: Er kriegt das hin.

    Haben Sie Sorge, dass Sie jetzt Fans vergraulen, die in wenigen Monaten eine neue Dauerkarte kaufen sollen?
    KREITL: Es ist im Sport so: Wer verliert, hat keine Argumente. Man muss aber sehen, dass der ESVK lange überperformt hat. Ich habe erst kürzlich vor Sponsoren wieder aufgezeigt, wo der ESVK budgetär im Vergleich zu anderen Vereinen steht.

    Nämlich fast ganz hinten. Wie planen Sie daher die Saison 25/26?
    KREITL: Es gibt viele Gespräche. Ich will nicht ins Detail gehen. Aber: Es muss etwas passieren.

    Jetzt "Stockcheck" - den Eishockey-Podcast abonnieren und keine Folge verpassen

    Stockcheck abonnieren: Was bringt mir das?

    Wenn Sie unseren Podcast auf Spotify, Apple Podcasts oder in Ihrem Podcatcher abonnieren, verpassen Sie keine Folge von Stockcheck. Die Audiodatei wird automatisch im WLAN heruntergeladen - so können Sie unseren Eishockey-Podcast auch unterwegs sorgenfrei hören. Außerdem erhalten Sie eine Benachrichtigung bei der Veröffentlichung einer neuen Folge. Gehörte Episoden werden bei den meisten Podcast-Apps automatisch vom Gerät gelöscht.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden