Bei einem der Ligafavoriten, in Dresden, hat der ESV Kaufbeuren am Freitagabend eine deutliche Niederlage kassiert. Das Spiel endete 5:2 (2:1, 2:0, 1:1) und das ging auch deshalb in Ordnung, weil es Dresdens Top-Akteuren gelang, echte Akzente zu setzen.
Dass es den Jokern möglich war, den besseren Start in diese Partie zu erwischen, war in der Retrospektive total egal. Nach etwas mehr als sechs Minuten wurde Premysl Svoboda gerade noch gebremst, er wäre sonst allein auf den allgemein starken Eislöwen-Schlussmann Danny aus den Birken zugelaufen.
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Nur Momente später war dieser überwunden, Samir Kharboutli jagte den Puck in die Maschen. Danach wurde Dresden aktiver. Nach zwölf Minuten entschärfte Kaufbeurens Schlussmann Daniel Fießinger noch gegen den überragenden Drew LeBlanc, zwei Minuten später war er machtlos.
Dresden erwischt starken Start ins zweite Drittel
In Überzahl hatte Ex-Joker und Neu-Eislöwe Sebastian Gorcik unhaltbar aus kurzer Distanz zum 1:1 abgefälscht. Von LeBlanc kam nach 16 Minuten ein Traumpass auf Samuel Schindler zum 2:1. Als das 3:1 fiel, also 21 Sekunden nach Wiederbeginn im zweiten Abschnitt, schienen die Joker gedanklich noch in der Kabine. Die direkt folgende eigene Überzahl ließen die Allgäuer ungenutzt, stattdessen erhöhten die dann wieder vollzähligen Hausherren auf 4:1 (24.) - die Vorentscheidung.
Zwar hatte Sami Blomqvist nach 27 Minuten den Anschluss auf dem Schläger, er scheiterte aber am Dresdner Keeper. Im finalen Abschnitt verhinderte Fießinger mehrfach eine höhere Eislöwen-Führung, nach gut 50 Minuten gegen Andrew Yogan war er dann aber machtlos.
Es fiel das 5:1. Die Joker schafften es nie, das sogenannte Momentum auf ihre Seite zu ziehen, der 2:5-Anschlusstreffer (56.) fiel in Überzahl. So traten sie ohne Zählbares die Heimreise an.