Mit zwei Siegen ist die U17-Mannschaft des ESV Kaufbeuren in die Meisterrunde gestartet. Die Mannschaft von Trainer Simon Steiner besiegte im eigenen Stadion Starbulls aus Rosenheim mit 4:3 – und das, obwohl Kaufbeuren nach weniger als zehn Minuten mit zwei Treffern hinten lag. Die Flügelspieler der ersten Angriffsreihe, Bence Farkas und Jonas Fischer, stellten dann per Doppelschlag den Gleichstand wieder her. Kaufbeuren agierte stärker, musste sich beim Stand von 3:3 im Schlussabschnitt aber dennoch auf eine Overtime einstellen. Als alle dachten, dass es in die Verlängerung geht, weil nur noch eine Sekunde auf der Uhr stand, landete der Puck in Kaufbeurer Überzahl im Rosenheimer Tor und ESVK-Verteidiger Jakob Peukert war der gefeierte Torheld. „Wir haben im Heimspiel einige Chancen nicht genutzt. Das Ergebnis wäre sonst deutlicher ausgefallen“, erklärte Simon Steiner.
Hohes Tempo und sehr diszipliniert
In Rosenheim war es eigentlich ein ausgeglicheneres Spiel, in dem Kaufbeuren aber nach 52 Minuten mit 3:1 führte. Der Anschlusstreffer der Jungbullen (60.) kam dann zu spät und der ESVK siegte mit 3:2. „Beide Mannschaften haben hohes Tempo gezeigt, beide haben sehr diszipliniert agiert“, lobte Trainer Steiner.
120 Minuten können lange werden
Gezeigt hätte sich aber, dass es für die Kaufbeurer U17 noch eine Herausforderung ist, in zwei aufeinanderfolgenden Spielen am Wochenende, also über insgesamt 120 Minuten, eine konstante Leistung zu zeigen. Während es die U20 gewohnt ist, es zwei Mal mit dem gleichen Gegner zu tun zu bekommen, sei dies nun eine neue Erfahrung für die U17, erklärte der Coach. Zumal nach der Corona-Pause.
Jetzt kommt die DEG
Direkt am Wochenende kann das Team von Steiner beweisen, dass sie sich diesbezüglich entwickelt hat. Die Düsseldorfer EG ist am Samstag ab 17 Uhr und Sonntag ab 10.30 Uhr in der Erdgas Schwaben Arena zu Gast. Auch die Rheinländer hatten es bisher nur mit Rosenheim zu tun, unterlagen einmal knapp mit 2:3 und siegten einmal mit 4:1. Einen Favoriten wollte Steiner daher vor den Partien nicht ausmachen.