Startseite
Icon Pfeil nach unten
Allgäu
Icon Pfeil nach unten
Sport im Allgäu
Icon Pfeil nach unten

Fit durch 2022: Was man beim SUP beachten mussen

Fit durch 2022

Fit durch 2022: Was man beim Stand Up Paddling beachten mussen

    • |
    • |
    Paddeln, was das Zeug hält: Beim Schwimm-Wettkampf King of Alpsee in Bühl bei Immenstadt war im vergangenen Jahr erstmals auch ein Stand Up Paddle-Rennen mit im Programm.
    Paddeln, was das Zeug hält: Beim Schwimm-Wettkampf King of Alpsee in Bühl bei Immenstadt war im vergangenen Jahr erstmals auch ein Stand Up Paddle-Rennen mit im Programm. Foto: Dominik Berchtold

    Sport kann viele Facetten haben. Einen Teil dieses großen Spektrums abzubilden – das ist das Prinzip der Serie „Fit durch 2022“. Im Fokus stehen neben Individualsport im Sommer und Winter auch Gesundheitsthemen, Fitness- und Trendsportarten, Tipps für Lauf- und Tourenski-Strecken sowie Ausrüstungs- und Ernährungstipps. Berücksichtigt werden dabei auch unterschiedlichste Lebenssituationen. In der Serie kommen Experten aus dem ganzen Allgäu zu Wort.

    Gemütlich über den See paddeln oder ein Work-out für den ganzen Körper einlegen: Stand-Up-Paddling (SUP) ist vielseitig, gesund und liegt voll im Trend. Wassersport-Experte Kai Rebbert erklärt, woher der Trend stammt, was Einsteiger beachten müssen und welche Regeln auf dem See gelten.

    Wieso springen so viele Menschen auf den SUP-Trend auf?

    „Der Trend hat seinen Ursprung bei den Wellenreitern auf Hawaii“, sagt Rebbert, der die Wassersportschule Oberallgäu in Bühl am Alpsee leitet. Vor zehn Jahren sei die SUP-Welle nach Europa übergeschwappt. Seitdem verleiht und verkauft er die aufblasbaren Boards. Faszinierend an dem Sport sei vor allem, dass man – anders als bei vielen anderen Wassersportarten – kaum an äußere Umstände wie Wind gebunden ist. „Mit dem SUP paddeln kann eigentlich jeder, bei fast allen Bedingungen.“

    Welche Muskeln werden beansprucht?

    „Man muss im ganzen Körper Spannung aufbauen, um sicher auf dem Board zu stehen“, sagt Rebbert. Richtig anstrengend, vor allem für die Arme und dem Rumpf, wird es, wenn man schnell paddelt. Selbst SUP-Rennen gibt es mittlerweile. „Man kann aber auch ganz entspannt seine Runden drehen“, sagt Rebbert.

    Welche Tipps gibt es für Einsteiger?

    Eine kurze Einweisung genüge in der Regel, sagt Rebbert. Einen SUP-Kurs brauche man für Gewässer wie den Alpsee nicht. Wichtig sei, mittig auf dem Brett zu stehen und die richtige Paddeltechnik anzuwenden. Das bedeutet, nah am Brett einstechen, um geradeaus zu paddeln, weiter weg, um eine Kurve zu fahren.

    Welches SUP ist das passende?

    Das komme ganz auf die Ansprüche des Paddlers an. Längere, schmälere SUP’s sind schneller, kürzere, breitere sind langsamer aber stabiler und einfacher zu handhaben und deshalb besser für Anfänger geeignet, erläutert Rebbert.

    Wie tief muss man in die Tasche greifen?

    Anfängern rät der Experte, erstmal ein SUP zu leihen und sich auf dem Wasser auszuprobieren. Eine Stunde kostet bei ihm beispielsweise 12 Euro Leihgebühr. Wer sich entschließt, sich ein eigenes Board anzuschaffen, solle nicht eines der billigsten Modelle (200 bis 300 Euro) wählen, da das Material meist nicht sehr beständig sei. „Ein vernünftiges Board bekommt man für 700 bis 900 Euro“ sagt Rebbert. Da sind dann auch ein Paddel und eine Pumpe dabei. Mit einem ordentlichen SUP mache es schließlich auch mehr Spaß.

    Wo darf ich paddeln?

    Grundsätzlich ist Stand-Up-Paddling in Deutschland auf den meisten Gewässern erlaubt. Ausnahmen gibt es beispielsweise auf Stauseen, auf Seen mit „Schifffahrtsstraßen“ wie dem Forggensee oder in Naturschutzgebieten. Da Stand-Up-Paddling zu den Kanu-Disziplinen gehört, gelten Verbotsschilder für Kanus oder Kajaks auch für SUP’s.

    Warum soll auf dem SUP der Name des Eigentümers stehen?

    Jedes SUP sollte mit dem Namen des Eigentümers beschriftet sein, falls es ohne Person auf dem Wasser treibt. Immer wieder kommt es zu solchen Einsätzen für die Wasserschutzpolizei. Dadurch kann im Notfall schnell festgestellt werden, wer mit dem Brett unterwegs ist. Auf dem Bodensee ist das sogar Pflicht. Am besten den Namen und Kontakt mit einem wasserfesten Stift an einer gut sichtbaren Stelle anbringen. Außerdem gilt: Nicht-Schwimmer sollten nicht auf ein SUP.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden