Die HSG Dietmannsried/Altusried (5. Platz/19:13-Punkte) steht vor einer anspruchsvollen Aufgabe in der Handball-Oberliga Süd. Am Samstagabend (20 Uhr) trifft das Team auswärts auf den TSV Friedberg (6./16:16).
Das Spiel bietet mehrere Perspektiven: Zum einen könnte die HSG mit einem weiteren Auswärtssieg den Anschluss an die Topteams Simbach und Ottobeuren wahren. Insbesondere im Hinblick auf das kommende Heimspiel gegen Simbach wäre ein Erfolg von großer Bedeutung. Gleichzeitig dürfen die Gäste jedoch auch den Blick nach unten nicht verlieren. Die Liga präsentiert sich in dieser Saison außergewöhnlich ausgeglichen, sodass zahlreiche Teams noch um den Klassenerhalt kämpfen. Mit aktuell 19 Punkten steht die HSG zwar gut da, benötigt aber noch mindestens einen weiteren Sieg, um sich vorzeitig aller Abstiegssorgen zu entledigen.
HSG Dietmannsried hat zahlreiche personelle Sorgen
Die zwei Punkte in Friedberg werden alles andere als leicht zu holen sein. Der TSV hat aktuell drei Punkte weniger als die HSG und steht daher enorm unter Zugzwang. Vor heimischem Publikum wird das Team von Trainer Stefan Knittl alles daransetzen, einen Sieg einzufahren, um nicht tiefer in den Abstiegsstrudel zu geraten.
Personell muss die HSG abwarten, welche Spieler einsatzfähig sind. Zuletzt konnten György Ignacz und Maximilian Schneider verletzungsbedingt nicht trainieren, Julian Haggenmüller und Jonas Becker fielen krankheitsbedingt aus. Zudem gibt es eine Premiere auf der Trainerbank: Erstmals seit dem gemeinsamen Wirken von Patrick Haas und Elmar Romanesen wird das Trainerduo nicht vor Ort sein können. Aus beruflichen Gründen müssen beide das Spiel aus der Ferne verfolgen.
Kapitän Alex Schneider übernimmt als Trainer
Für kompetente Vertretung ist gesorgt. Kapitän Alex Schneider wird die Mannschaft von der Seitenlinie aus führen und wird dabei von Thomas Kinkel unterstützt. „Wir werden uns gut auf Friedberg vorbereiten und alles möglich machen, zwei Punkte einzufahren. Ich weiß, dass es sicherlich leichtere Aufgaben gibt als in Friedberg zu bestehen, aber wir sind in der Rückrunde gut drauf und wollen daran weiter anknüpfen“, sagt Schneider.
Zusätzlich hat die HSG noch eine Rechnung offen. Beim letzten Gastspiel in Friedberg musste die Mannschaft eine deutliche Niederlage einstecken, wenngleich sie damals stark ersatzgeschwächt war und die Saison sportlich bereits gelaufen war. Solch eine Erfahrung will man diesmal vermeiden. Das Hinspiel endete mit einem Unentschieden, wobei die HSG eine ihrer schwächsten Saisonleistungen zeigte und glücklich sein konnte, dass der TSV einen Punkt im Oberallgäu verschenkte. Taktisch erwartet die HSG eine robuste Abwehr der Friedberger sowie einen wurfgewaltigen Rückraum. Das Kreisläuferspiel des TSV gilt als dessen größte Waffe. Entsprechend gut vorbereitet muss die HSG in dieses richtungsweisende Spiel gehen, um die wichtigen Punkte mit nach Hause zu nehmen. (fle)
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