Gut, fürs auf die Trommelhauen waren an diesem Abend andere zuständig. Maximilian Mechler und Friedrich Moch, für die das Ganze organisiert wurde, mussten sich nicht groß verstellen. Bescheiden, kleinlaut und dankbar nahmen der Frauen-Skisprung-Bundestrainer und der Top-Langläufer an, was die Stadt Isny und ihr Skiclub, der Wintersportverein Isny, nach ihrer Rückkehr von den Olympischen Spielen auf die Beine gestellt hatten. Durch ein Spalier von Langlauf- und Sprungski hindurch, die von Kindern und Jugendlichen des WSV getragen wurden, marschierten die beiden zum Eingang des Kurhauses, in dem sich knapp hundert geladene Gäste versammelten, um die beiden Aushängeschilder der Stadt zu ehren. „Am liebsten“, betonte Bürgermeister Rainer Magenreuter, „hätte er die ganze Stadt dazu eingeladen“, doch wegen Corona müsse dieser Empfang entsprechend kleiner ausfallen. Anders als in Oberstdorf, wo die erfolgreichen Olympia-Teilnehmer erst am Ende der Saison gefeiert werden sollen, entschieden sich die Isnyer, die Feste zu feiern wie sie fallen.
Olympia-Empfang