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Jere Laaksonen trifft mit dem ESVK auf Ex-Klub Landshut

DEL2-Eishockey

Die Rückkehr zum ESVK beflügelt Jere Laaksonen

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    Jere Laaksonen(rechts, daneben Joey Lewis) kehrte vergangenen Sommer zum ESV Kaufbeuren zurück. Die Joker unterlagen im letzten Spiel des Jahres 2022 mit 1:2 nach Penaltyschießen gegen Krefeld.
    Jere Laaksonen(rechts, daneben Joey Lewis) kehrte vergangenen Sommer zum ESV Kaufbeuren zurück. Die Joker unterlagen im letzten Spiel des Jahres 2022 mit 1:2 nach Penaltyschießen gegen Krefeld. Foto: Harald Langer

    Seit Sommer spielt Jere Laaksonen (31) wieder für den ESV Kaufbeuren. Inzwischen mit deutschem Pass ausgestattet, kehrte er nach einer Spielzeit beim Oberligisten EV Lindau in die zweithöchste Spielklasse zurück. In seinen bisherigen 31 Partien kommt der gebürtige Finne auf acht Tore und fünf Vorlagen.

    Rückblickend: War 2022 ein gutes Jahr für Sie?

    Jere Laaksonen (überlegt): 2022 war schwierig, aber letztlich gut. Der Anfang des Jahres war nicht einfach, weil ich verletzt war. Aber seit dem Frühjahr, als wir wieder nach Kaufbeuren gezogen sind, ging es besser.

    Sind Sie jemand, der sich Vorsätze für das neue Jahr nimmt?

    Laaksonen: Ich habe versucht, das nicht mehr zu tun. Sie halten normalerweise ein bis zwei Tage.

    Mit dem Wechsel nach Kaufbeuren ging es bergauf, wie Sie eben sagten. Es war gleichzeitig Ihr Comeback in der DEL2. Man könnte sagen, dass sich ein Kreis schließt …

    Laaksonen: Ich habe immer gehofft, dass ich wieder nach Kaufbeuren komme – und vergangenes Jahr hat es geklappt. Ich würde keinen einzigen Tag missen wollen und genieße jeden einzelnen. Für uns als Familie war es toll, wieder zu Hause zu sein, und es war schön, wieder in diese Halle zu gehen. Es ist ein schönes Gefühl, nach einigen meiner schwierigsten Jahre wieder Spaß am Eishockey zu haben.

    Das letzte Spiel 2022 fand gegen Krefeld statt – es gab eine 1:2-Niederlage nach Penaltyschießen. Eine stimmungsvolle Halle, ein großer Kampf. Was hat zu drei Punkten gefehlt?

    Laaksonen: Es ist schade, dass wir nicht gewinnen konnten. Ich hatte das Gefühl, dass wir den Sieg verdient gehabt hätten. So ist der Sport eben manchmal. Solche Spiele sind schön, wenn zwei Spitzenmannschaften aufeinandertreffen und die Halle ausverkauft ist. Für uns war es eine gute Erkenntnis, nach dem miserablen Bayreuth-Spiel wieder unser Niveau erreicht zu haben.

    Stellen sich die Gegner inzwischen besser auf den ESVK ein?

    Laaksonen: Sie wollen uns umso mehr schlagen, wenn wir zu den Spitzenteams gehören. Aber wir haben eine geschlossene Mannschaft, die einem guten Spielsystem folgt. Man kann jede Mannschaft in der Liga schlagen, aber man kann auch gegen jede Mannschaft verlieren. Alles liegt sehr eng beieinander.

    Wie wichtig war die kurze Pause am Silvester-Wochenende?

    Laaksonen: In der Weihnachts- und Neujahrszeit gibt es viele Spiele, also haben wir uns ausgeruht und den einzigen freien Tag genutzt. Es war etwas Besonderes, weil meine Eltern zu Besuch waren und meine Frau und ich seit Sommer mal wieder einen Abend „kinder-frei“ hatten.

    Am Dienstag gastiert der ESVK in Landshut (19.30 Uhr). Dort spielten Sie in der Saison 2020/21, diese Phase Ihrer Karriere war auch geprägt von Verletzungen und einer Herzmuskelentzündung. Wie denken Sie über die Zeit?

    Laaksonen: Myokarditis und eine Corona-Saison ohne Zuschauer, so war es eine ziemlich schwierige Spielzeit. Aber ich habe nichts Schlechtes über meine Zeit dort zu sagen. Denn ich bin dankbar, dass ich die Chance bekam, dort zu spielen, nachdem ich in Kaufbeuren nicht weitermachen konnte. Außerdem habe ich in Landshut auch gute Freunde gefunden.

    Als „Landshut-Experte“: Was erwartet den ESVK am Dienstag?

    Laaksonen: Es wird wie immer besonders spannend. Die Halle wird ausverkauft sein und die Fans beider Mannschaften werden in voller Stärke dabei sein. Ich bin mir sicher, dass jeder die Aufstellung der Landshuter Mannschaft kennt. Es ist ein gefährliches Team. Es war bisher eine schwierige Saison für sie, aber sie sind eine sehr starke Einheit. Wir glauben aber an unser eigenes Spiel, und wir werden unsere Aufgabe voll und ganz erfüllen. Interview: Manuel Weis

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