Für die deutschen Ski-alpin-Fans war es ein Schock, als Andreas Sander im vergangenen Herbst seine schwere Zell-Erkrankung öffentlich machte. Bei dem Speed-Spezialisten aus Burgberg im Oberallgäu wurde eine mitochondriale Dysfunktion diagnostiziert. Dies bedeute, dass bei ihm die Mitochondrien als Energielieferanten der Körperzellen nicht richtig arbeiten, so Sander.
Seit Februar 2024 ist der 35-Jährige kein Rennen gefahren. Auch an Training war lange nicht zu denken. Selbst bei Spaziergängen habe der Vizeweltmeister von 2021 zeitweise Pausen einlegen und sich setzen müssen. Der Körper streikte schlichtweg. Vorübergehend bekam er von den Ärzten gar eine komplette Sportpause verordnet.
Andreas Sander zeigt sich am Ifen zurück auf Ski
Inzwischen gibt es aber erste, positive Nachrichten: Denn der gebürtige Westfale ist immerhin zurück auf Ski. Bei Instagram veröffentlichte Sander in den Weihnachtsferien ein Video, das ihn beim lockeren, freien Fahren im Skigebiet Ifen im Kleinwalsertal/Österreich zeigt. Dazu schrieb er in Anlehnung an den zeitgleich stattfindenden Speed-Weltcup in Italien scherzhaft: „Wieder auf Kurs. Fast Bormio.“ Wie unsere Redaktion aus Kreisen des Deutschen Skiverbandes erfuhr, sei es Sander in den Tagen danach allerdings körperlich nicht gut gegangen.
Eine Rückkehr in den Weltcup scheint daher vorerst ausgeschlossen. Beim Klassiker in Wengen/Schweiz fehlte Sander zuletzt. Beim legendären Weltcup auf der Streif in Kitzbühel/Österreich (24. bis 26. Januar) wird der Routinier ebenfalls nicht starten. Auch ob er in dieser Saison überhaupt noch ein Rennen bestreiten wird, ist offen.
Andreas Sander möchte sich momentan nicht in Interviews äußern
Auf Anfrage unserer Redaktion teilte der Pressesprecher des Deutschen Skiverbandes, Ralph Eder, nun mit: „Andi geht es soweit gut, er möchte aber aktuell keine Wasserstandsmeldungen durchgeben.“
Alexander Schmid und Sebastian Holzmann fallen mit Knieverletzungen lange aus
Andreas Sander ist aktuell nicht der einzige prominente Ausfall im deutschen Alpin-Weltcup-Team. Für die Technikspezialisten Alexander Schmid (SC Fischen) und Sebastian Holzmann (SC Oberstdorf) ist die Saison mit jeweils schweren Knieverletzungen vorbei. Mehr dazu lesen Sie hier.
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