In einem packenden Finale sichern sich Leonie Wachter und Philipp Martin die Siege bei den AÜW Allgäu Moves 2025 in Kempten. Bei einem der größten Kletterwettkämpfe Deutschlands hatten zuvor über 350 Teilnehmerinnen und Teilnehmer fünf Wochen lang um den Einzug in die Endrunde gekämpft.
Allgäu Moves 2025: Ausrichter DAV Allgäu-Kempten ist zufrieden
Die Allgäu Moves, ausgerichtet von der DAV-Sektion Allgäu-Kempten, fanden zum sechsten Mal statt. Dieses Jahr gab es zudem einen neuen Teilnehmerrekord: Über 350 Startkarten zeigen, dass das Konzept eines Breitensportwettkampfs für Boulderer verschiedener Altersklassen aufgeht und dass die Begeisterung für diese Veranstaltung der Allgäuer Kletterszene ungebrochen ist.
In diesem Jahr gab es eine Neuerung. Auf die Teilnehmer warteten erstmals 120 statt wie bisher 100 Qualifikationsboulder und statt der jeweils besten 60 Starter und Starterinnen wurden diesmal die besten 100 zum Halbfinalevent zugelassen. Zudem gab es mit der Wertungsklasse Ü50 eine zusätzliche Altersklasse.
Nach fünf Wochen Qualifikationszeit, in denen die ambitionierten Kletterer und die Freizeitboulderer gemeinsam an den Aufgaben an der Wand getüftelt hatten, standen im Februar die besten Teilnehmer des Gesamtrankings fest. Auf diese 200 Kletterer warteten am vergangenen Samstag dann noch einmal 35 komplett neue Boulder.
Die jeweils 100 besten Kletterer erreichen das Finale
Während für die meisten Kletterer der Tag mit dem Ende der Halbfinalzeit um 16 Uhr vorbei war, traten die sechs besten Frauen und Männer im großen Finale am Abend an. Bei den Männern waren es sogar sieben Finalisten – aufgrund eines Punktegleichstands auf Platz sechs rückte ein weiterer Starter ins Finale nach.
Vor vollem Haus und bei großartiger Stimmung lieferten die Finalistinnen und Finalisten einen packenden Wettkampf. Das begeisterte Publikum sah viele Topbegehungen der Finalboulder – so entschieden sich die Podestplatzierungen am Ende vor allem über die Anzahl der Versuche in den Bouldern.
Bei den Frauen hatte die Vorjahreszweite Leonie Wachter (DAV Ravensburg) die Nase vorne. Sie sicherte sich im Finale mit Topbegehungen aller vier Finalboulder in fünf Versuchen den Sieg vor Anna Kerkmann (Team Kraftwerk Biessenhofen) und Lokalmatadorin Paulina Kaderabek (DAV Allgäu-Kempten). Die deutsche Jugendmeisterin von 2023 benötigte sieben Versuche für die vier Finalboulder.

Bei den Männern entschied sich der Wettkampf erst am letzten Hindernis, das es jedoch in sich hatte: Zuerst war kletterte Thomas Knab (Team Kraftwerk Biessenhofen)den Boulder scheinbar mühelos im ersten Versuch, nachdem die anderen Finalisten große Probleme hatten.
Topfavorit Philipp Martin siegt bei den Allgäu Moves in Kempten
Aber auch Topfavorit Philipp Martin (DAV Allgäu-Kempten) bewältigte den Boulder nach einem kleinen Patzer im zweiten Versuch. Damit hatte der ehemalige deutsche Bouldermeister insgesamt sechs Versuche weniger für die vier Finalboulder benötigt als Knab.
So sicherte sich Martin seinen dritten Sieg bei den Allgäu Moves und verwies Knab auf Rang zwei. Auf dem dritten Platz landete der Vorjahreszweite Michael Ullrich (DAV Memmingen).
Auch in den Altersklassenwertungen, die aus dem Halbfinalergebnis herausgerechnet wurden, wurde um jeden Punkt gekämpft: Die Siege gingen hier an Elisa-Marie Orth und Elias Fischle (U16), Sarah und Mario Ziebold (Ü40) sowie Lucia Scholz und Elmar König (Ü50).
Hier gibt es alle Ergebnisse.
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