Der Gegner von Michael Eifert hatte den klangvollen Kampfnamen „Kojote“ – doch der Venezolaner Carlos Eduardo Jimenez erwies sich letztlich für den Boxer aus dem Allgäu nicht als gefährlicher Konkurrent. Bei der Box-Gala des Boxstalls Ses stieg Eifert nach fast eineinhalb Jahren wieder in den Ring.
Erster Box-Kampf von "Diesel" Eifert nach eineinhalb Jahren in Magdeburg
Im März 2023 hatte „Diesel“ den Kanadier Jean Pascal bezwungen und sich damit den Status des Weltmeister-Herausforderers des Verbands IBF (International Boxing Federation) gesichert. Auch auf Betreiben des Verbands fand nun der sogenannte „Stay Busy“-Kampf gegen Jimenez in Magdeburg statt – was nichts anderes bedeutet, als dass ein Boxer keine allzu lange Wettkampfpause einlegen sollte.
Der Ses-Boxstall, dem auch der gebürtige Bautzener Eifert angehört, lud bereits zum dritten Mal in diesem Jahr zu einem Boxabend ein. Erstmals wurde der 26-Jährige am Ring von seinem neuen lettischen Trainer Dmitrijs Siholajs betreut. Sein Coach, Spitzname „Dima“, machte sich in den vergangenen Jahren als Trainer des lettischen Profiboxers Mairis Briedis einen Namen.
So lief der Box-Kampf gegen den Venezolaner Carlos Jimenez in Magdeburg
Sein Gegner aus Venezuela war vor dem Kampf in der Wolfgang-Lakenmacher-Halle für Eifert ein unbekannter Name – was aber nichts an der konzentrierten Herangehensweise des Halbschwergewichtlers änderte. Eifert bestimmte das Duell gegen den 39-jährigen Südamerikaner von Beginn an. In der zweiten Runde warf dessen Trainer das Handtuch, dadurch stand der Sieg Eiferts (Profikampf-Bilanz 13-1-0, 5 K. o.) fest. „Die zwei Runden waren gut. Ich fühle mich insgesamt bereit, auch über zwölf Runden zu boxen“, sagte Eifert.
Boxer Michael Eifert wartet auf seinen ersten WM-Kampf
Durch den Erfolg in Magdeburg behält Eifert auch seinen Status als Nummer eins der IBF-Rangliste und kann sich nun weiter auf seinen ersten WM-Kampf vorbereiten. Der aktuelle Gürtel-Inhaber Artur Beterbiev, der auch die Titel der Verbände WBC und WBO hält, steigt am 12. Oktober in Riad (Saudi-Arabien) gegen den WBA-Champion Dmitry Bivol in den Ring. Eifert trifft auf den Sieger dieses Kampfes, der Zeitpunkt wird aber erst nach dem Aufeinandertreffen in Saudi-Arabien feststehen. „Ich werde den Kampf Anfang Oktober natürlich verfolgen. Aber ob es letztlich Beterbiev oder Bivol wird, der Gegner ist mir eigentlich egal. Ich bin für jeden der beiden bereit“, sagte Eifert.