Mit gerade einmal sieben Jahren ist Anastasia Braun schon eine ganz große Kämpferin. Bei der Weltmeisterschaft der International Sport Kickboxing Association in Wien holte die Allgäuerin jüngst die Silbermedaille. Mit 18,5 Kilo war die Kemptenerin die Leichteste und Jüngste in der Gewichtsklasse bis 25 Kilo.
Ihre Vorbereitungen waren „sehr hart“, sagt Vater und Trainer Eugen Braun. „Anastasia trainierte dieses Jahr neben der Schule und dem Ballett zwei bis drei Mal die Woche Kickboxen.“ Um genug Ausdauer aufzubauen, ging sie zudem Schwimmen und wanderte in den Bergen, unter anderem erklomm die Siebenjährige die Zugspitze.
Im WM-Finale unterliegt Anastasia Braun nach Punkten
Bei der WM in Wien zahlte sich das umfassende Training nun aus. Nachdem sie die Vorrunden überstanden hatte, trat Anastasia für die deutsche Nationalmannschaft im Finale gegen die rumänische Kickboxerin Sofia Toader an. Die Mädchen lieferten sich über drei Runden – mit Kopfschutz, Weste, Schienbeinschutz und dicken Handschuhen – einen harten Kampf. Am Ende verlor die Kemptenerin aber nach Punkten und sicherte sich somit Silber.
2025 findet die Kickbox-WM in Australien statt
Nächstes Jahr sei Anastasias Plan, erneut an der Weltmeisterschaft teilzunehmen, sagt Papa Eugen Braun. Dafür werde es aber Sponsoren brauchen. Denn 2025 finden die Titelkämpfe nicht in Wien, sondern in Australien statt. Nun konzentriere sich die Erstklässlerin aber vorerst wieder auf die Schule.
- Lesen Sie auch: Quallen-Attacke, Wellen und Hitze: Allgäuer Duo meistert die Ironman-WM auf Hawaii
Bei der WM in Wien war Anastasia Braun übrigens nicht die einzige erfolgreiche Allgäuer Teilnehmerin. Der 17-jährige Daniil Khudiakov aus Memmingen holte in der U18-Klasse „bis 65 Kilogramm“ sensationell Gold. Mehr dazu lesen Sie hier.
Mehr Nachrichten aus dem Allgäuer Sport lesen Sie hier.