Vier und sieben lauten die Zahlen der Wochen beim RSC Kempten. Moritz Augenstein feierte seinen vierten deutschen Derny-Meistertitel, Andreas Mayr jubelte beim Rundstreckenrennen „Nacht von Rülzheim“ über seinen siebten Saisonsieg.

- Vierter Titel für Augenstein Nachdem Moritz Augenstein vor zwei Monaten bereits die Titel im Punktefahren, Scratch und Madison eingeheimst hatte, holte sich der Elite-Amateur vom RSC Auto Brosch Kempten auf der Radrennbahn in Niederpöring souverän auch den deutschen Meistertitel im Derny-Rennen über 120 Runden (40 Kilometer). Zusammen mit seinem Schrittmacher Christian Ertel fuhr der Vorjahressieger von Anfang an kontrolliert an der Spitze und erhöhte zur Rennhälfte derart das Tempo, dass er innerhalb von 30 Runden das gesamte Feld überrundet hatte und den Sieg sicher nach Hause fuhr. Zweiter wurde Louis Leidert (RSV rad-net), Dritter Constantin Lohse (Berliner TSC). Bei einem Derny-Rennen fahren die Rennradfahrer hinter einem kleinen Motorrad her. Sie können im Windschatten des Schrittmachers etwa 30 bis 40 Prozent Kraft sparen und so Geschwindigkeiten bis zu 70 km/h erreichen.
- Siebter Saisonsieg für Mayr Seinen siebten Saisonsieg feierte Elite-Amateur Andreas Mayr vom RSC Kempten beim Rundstreckenrennen „Nacht von Rülzheim“. Seiner Startattacke beim Rennen über 55 Runden (61 Kilometer) konnten nur drei weitere Fahrer folgen, zu viert überrundeten sie nach 16 Runden das Feld. Die Entscheidung um den Sieg fiel dann unter einer Gruppe von acht Fahrern. Mit einem Tigersprung setzte sich Mayr im Schlusssprint um wenige Zentimeter gegen Florenz Knauer (54x11) durch, der ihn in der Zielkurve noch beinahe zu Fall gebracht hätte. Dritter wurde Colin Heiderscheid (LEOPARD TOGT Pro Cycling). Steffen Greger belegte Rang zehn, Florian Weber Rang 13 und Jaro Bräunig Rang 16.
- Großer Preis in Bellheim Das Duell zwischen Mayr und Knauer prägte auch den Großen Preis der Brauerei Bellheim, der auf derselben Strecke stattfand. Das Kriterium ging über 60 Runden (66 Kilometer). Mayr attackierte nach der zweiten Wertung mit Joshua Asel am Hinterrad, wenig später schloss Knauer zu ihnen auf. Zu dritt überrundeten sie das Feld, fuhren gleich durch und überrundeten fünf Runden vor Schluss erneut. Bei den Wertungssprints hatte diesmal Knauer die schnellsten Beine und gewann am Ende mit 47 Punkten vor Mayr (27) und Asel (14). Steffen Greger kam auf Rang 14, Florian Weber, der zuvor im Parallelsprint-Wettbewerb den dritten Platz belegt hatte, auf Rang 18. (skü)
Lesen Sie auch: Dario Rapps krönt sich zum deutschen Kriteriums-Meister