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Paul Wanner vor Wechsel zur PSV Eindhoven: Bayern-Manager Eberl watscht Allgäuer Fußballer ab

Vor Bundesligastart

Flieht Paul Wanner vom FC Bayern? - Manager Max Eberl watscht Allgäuer Top-Talent ab

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    Paul Wanner steht vor einem Wechsel nach Eindhoven. In München schien man zuletzt nicht zufrieden gewesen zu sein. Sportvorstand Max Eberl fand klare Worte in Richtung des 19-Jährigen.
    Paul Wanner steht vor einem Wechsel nach Eindhoven. In München schien man zuletzt nicht zufrieden gewesen zu sein. Sportvorstand Max Eberl fand klare Worte in Richtung des 19-Jährigen. Foto: Harry Langer/dpa

    Rumms: FC-Bayern-Sportvorstand Max Eberl hat Paul Wanner am Donnerstag eine verbale Ohrfeige verpasst - ohne aber Wanners Namen konkret zu nennen. Der in Amtzell im Allgäu aufgewachsene Fußballer Paul Wanner steht vor einem Wechsel vom FC Bayern München zu Eindhoven.

    Am Donnerstagvormittag bestätigte der Sportvorstand des FC Bayern München, Max Eberl, zunächst, dass sich der 19-Jährige derzeit auf dem Weg zum Medizincheck bei der PSV befinde. Bereits am Mittwoch hatte Sky-Transfer-Experte Florian Plettenberg berichtet, dass Wanner unmittelbar keine Zukunft beim deutschen Fußball-Rekordmeister hat.

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    Was einige Fans verwunderte: Obwohl die Offensive der Rot-Weißen dünn besetzt ist, sollen die beiden Vereine Einigkeit über einen festen Wechsel Wanners nach Eindhoven erzielt haben. Genannte, aber nicht bestätigte Transfersumme: Rund 15 Millionen Euro. Bayern München gibt den zuletzt nach Heidenheim ausgeliehenen Mittelfeldspieler ganz offenbar auch deshalb ab, weil man mit ihm unzufrieden war.

    Wir wollen an Spieler glauben und mit Spielern arbeiten, die Bock drauf haben, Bayern-München-Spieler zu werden. Da gehören halt Schritte dazu. Da gehört auch Mut dazu.

    Max Eberl, auf die Frage warum er nicht mehr an die „großen Möglichkeiten“ für Paul Wanner beim FCB glaubt

    Eberl jedenfalls watsche den Youngster am Donnerstagvormittag vor versammelter Presse an der Säbener Straße ab. Angesprochen auf frühere Aussagen von Eberl, als er angesichts der Personallage von einer großen Möglichkeit für den Allgäuer Fußballer sprach, wurde der Fußballfunktionär überdeutlich: „In der Offensive sind wir relativ dünn. Das kann jeder sehen. Und wenn man dann nicht glaubt, dann muss man auch eine Entscheidung treffen. Wir wollen an Spieler glauben und mit Spielern arbeiten, die Bock drauf haben, Bayern-München-Spieler zu werden. Da gehören halt Schritte dazu. Da gehört auch Mut dazu. Mit dem wollen wir uns beschäftigen“.

    Eberl watscht Allgäuer Fußballer ab – dabei gilt er eigentlich als ehrgeizig

    Eberl bezog sich in seinem Statement auch auf Aussagen von Trainer Vincent Kompany und wiederholte, dass es eben auf die Spieler ankomme, „die besser werden wollen“. Trifft das auf Wanner nicht zu? Wanner absolvierte bis dato etwas mehr als 1800 Spielminuten in Deutschlands höchster Fußballklasse. Vergangene Saison war er für Heidenheim im Einsatz, erzielte für den Klub drei Treffer. Sieben Mal kam er in der Conference League zum Einsatz, hier gelang ihm ein Torerfolg.

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    Kometenhafter Aufstieg: Vom SV Amtzell über den FV Ravensburg kam Paul Wanner (19) zum FC Bayern, wo er seinen ersten Profi-Vertrag unterschrieben hat.

    Fehlte Wanner der letzte Biss, um sich beim Starensemble des FC Bayern durchzusetzen? Wanner gilt eigentlich als eine Art Wunderkind. Seine Jugendtrainer beschrieben ihn vor etwas mehr als drei Jahren als extrem ehrgeizig. „Er wollte einfach jedes Spiel gewinnen“, sagte Manfred Oppe, Wanners erster Trainer in Amtzell im Jahr 2022. Dieser Eigenschaft war es, die Wanner Monat für Monat, Jahr für Jahr antrieb – gepaart mit Fleiß und Spielfreude.

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    So verbrachte er viele Stunden auf dem Amtzeller Bolzplatz, idyllisch gelegen am Rande des Allgäus direkt neben der Schule und dem Fußballstadion in Amtzell. In der Jugend war er der Beste, spielte oft gegen ältere. Mit 16 Jahren und 15 Tagen spielte er schließlich erstmals für den deutschen Rekordmeister, vor ihm war noch kein Akteur des Rekordmeisters in so jungem Alter eingesetzt worden.

    Sofern der derzeit am Sprunggelenk verletzte Offensiv-Akteur den Medizincheck in Eindhoven besteht, beginnt für den 19-Jährigen ein neues Kapitel. Und der FC Bayern hat eine Offensiv-Sorge mehr. Eberl bestätigte am Donnerstag auch, dass die Vereinsführung beschlossen habe, nur noch Leihen in diesem Transferfenster zu tätigen. Das sei auch mit Blick auf die finanziellen Möglichkeiten anderer Vereine - insbesondere Premier-League-Klubs und Teams aus Saudi-Arabien hob Eberl hervor - eine schwierige Aufgabe.

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