Es ist zwar erst dritte Auflage, aber schon ein Höhepunkt im Allgäuer Sportkalender. Beim Rad Race 120 zieht es dieses Wochenende 3300 Sportler auf die Straßen des Oberallgäus und des Bregenzerwalds. Beim Prolog am Samstag war die Strecke der heimliche Star.
Rad Race 120: Mannschaftsbergzeitfahren auf neuer Strecke
Im Gegensatz zu den beiden Vorjahren wurde das Mannschaftsbergzeitfahren nicht an der Staig in Sonthofen, sondern am Jochpass ausgetragen. Für die Teilnehmenden galt es 6,8 Kilometer und 340 Höhenmeter auf der kurvenreichen Strecke von Bad Hindelang ans Oberjoch zu überwinden.
Dem Tagesschnellsten Tobias König gelang es mit einer Zeit von 13:31 Minuten als einziger Fahrer unter der 14-Minuten-Marke zu bleiben. Durch die Plätze zwei und drei seiner Teamkollegen sicherte sich die Mannschaft „Proactive & Friends“ auch souverän den Tagessieg in der Teamwertung bei den Männern. Die Regeln beim Prolog des Rad Race 120 als Teamevent sehen vor, dass die aufsummierte Zeit der drei bestplatzierten Athleten das finale Resultat ist. Entsprechend betont der Tagessieger die Wichtigkeit der Teamarbeit: „Wir hatten den klaren Plan hier zu gewinnen und diesen perfekt umgesetzt.“

Positives Feedback nach dem ersten Rennen
Bei den über 600 Starterinnen setzte sich das Team „Ganz komoot“ durch. Im Gegensatz zu den Männern wurde die einzelne Tagesbestzeit aber nicht von dieser Gruppe gesetzt. Die für die schnellste Mixed-Mannschaft „Baldiso Racing Squad“ gestartete Julia Schallau erreichte eine Zeit von 15:03 Minuten.
Die Veranstalter zeigten sich am Samstag zufrieden mit der Premiere am Oberjoch. Marlon Wörndl von der „808project GmbH“ aus Burgberg zog ein erstes kleines Zwischenfazit: „Im Großen und Ganzen hat alles funktioniert und das Feedback war überwiegend positiv.“ Er hob einerseits die Kulisse am Jochpasses hervor, ergänzte aber, dass man in den kommenden Jahren auf noch mehr Zuschauer hoffe.
Radrennen am Oberjoch: Hauptrennen startet am Sonntag
Andererseits betont Wörndl den sportlichen Mehrwert, da die vorherige Strecke eigentlich zu steil war für ein echtes Mannschaftszeitfahren, in dem Teamarbeit den Unterschied machen kann. Tatsächlich war während des Prologs zu sehen, wie etliche Mannschaften durch das Fahren im Windschatten aktiv um das bestmögliche Resultat als Team kämpften. Nicht zuletzt die Tagessieger nutzten diese Gegebenheiten optimal aus.
Mit Blick auf das ganze Wochenende ist aber noch nichts entschieden. Die Zeiten des Bergzeitfahrens bestimmen die Startblöcke des Hauptrennens am Sonntag. Dort warten erneut große Herausforderungen auf die Radsportler. Es gilt unter anderem mit dem Riedbergpass Deutschlands höchste Passstraße auf dem Weg ins Ziel in Bolsterlang zu überwinden.
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