Startseite
Icon Pfeil nach unten
Allgäu
Icon Pfeil nach unten
Sport im Allgäu
Icon Pfeil nach unten

René Höchenberger attackiert zum richtigen Zeitpunkt

Alpentriathlon Schliersee

René Höchenberger attackiert zum richtigen Zeitpunkt

    • |
    • |
    Das Sprintrennen beim Schlierseer Alpentriathlon gewann der Kemptener René Höchenberger. Das Bild zeigt den 25-Jährigen beim Anstieg auf den Spitzingsattel. Im Hintergrund ist der Schliersee zu erkennen.
    Das Sprintrennen beim Schlierseer Alpentriathlon gewann der Kemptener René Höchenberger. Das Bild zeigt den 25-Jährigen beim Anstieg auf den Spitzingsattel. Im Hintergrund ist der Schliersee zu erkennen. Foto: Fotos: Ralf Lienert, Oliver Kraus

    Der Mann hat einen Lauf. René Höchenberger vom RSC Kempten landete beim Alpentriathlon in Schliersee auf der Sprintdistanz (0,75 km Schwimmen, 15,5 km Radfahren, 5 km Laufen) auf dem ersten Platz. Der 25-Jährige benötigte 58:40 Minuten für die Strecke im oberbayerischen Voralpenland.

    Zweiter wurde Ben Böhm vom 1. TTC Innsbruck, der in 59:55 Minuten ebenfalls noch unter Ein-Stunden-Marke blieb. Der Niederländer Den Barber (1:00:24 Stunde) komplettierte das Podest, Vierter wurde der Tscheche Juranek (1:00:48). Bei den Frauen holte sich die Rosenheimerin Renate Forstner (1:09:44) mit knappem Vorsprung vor Lea Cagol (SV Würzburg 05/1:09:58) den Sieg. Rang drei ging an Kirsi Schmidt (Triteam Freiburg/1:10:22).

    Am Schliersee fand neben der Altersklassenkonkurrenz beim Sprint-Rennen auch ein Eliterennen der Bundesliga statt. Die ebenfalls angesetzte Olympische Distanz wurde wenige Tage vor dem Rennwochenende ersatzlos gestrichen, da den Veranstaltern zu wenig Personal für die Absicherung der Radstrecke zur Verfügung stand.

    René Höchenberger: Streckenrekord beim Lauf um den Niedersonthofner See

    Höchenberger, der in diesem Jahr bereits einen neuen Streckenrekord (32:21,4 Minuten) beim Lauf um den Niedersonthofner See aufgestellt hatte, kam bei der Sportveranstaltung im Landkreis Miesbach am besten mit den Bedingungen zurecht und hatte am Ende mehr als eine Minute Vorsprung auf den Zweitplatzierten. Auch die Bergwertung vom Schliersee auf den Spitzingsattel zur Wechselzone Rad/Lauf – vier Kilometer Anstieg mit 400 Höhenmetern und zehnprozentiger Steigung – meisterte Höchenberger souverän.

    Wie sich Höchenberger von den starken Schwimmern absetzte

    Der Triathlet des RSC Auto Brosch Kempten überquerte die Ziellinie am Spitzingsee auch dank einer erstklassigen Radperformance, dank der er die deutlich stärkeren Schwimmer Simon Nicolaas, Den Barber und Lukas Juranek noch einfing. „Es hat mir in die Karten gespielt, dass wir mit Neoprenanzug schwimmen durften. Ich bin mit der Spitzengruppe aus dem Wasser gekommen. Dann habe ich abgewartet bis zum Anstieg, weil ich die Entscheidung auf dem Rad suchen wollte“, sagte der 25-Jährige, der Sport und Biologie auf Lehramt in Weingarten bei Ravensburg studiert. „Ich hatte hinten heraus genügend Körner und einen guten Vorsprung am Wendepunkt. Die ersten Kilometer bin ich hart angelaufen, aber dann relativ kontrolliert ins Ziel gekommen“, sagte Höchenberger.

    Die Strecke liegt dem Kemptener "vom Profil her"

    Gerechnet hatte der RSC-Athlet mit seinem Triumph am Schliersee im Vorfeld aber nicht. „Ich habe aber schon damit geliebäugelt, weil die Strecke mir vom Profil her recht gut liegt. Dass es dann geklappt hat, ist umso schöner“, sagte Höchenberger. „Es gibt in jeder Region gute Triathleten, von daher ist Gewinnen nie selbstverständlich. Hier ist es etwas Besonderes. Man geht eine halbe Stunde vor den Bundesligaathleten ins Wasser und jagt diese dann auf der gleichen Strecke – da kann man leicht nachempfinden, welche Leistung dahinter steckt. Der Sieg bedeutet mir sehr, sehr viel.“

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden