Hussain Besou verfügt über herausragende Qualitäten am Schachbrett. Das hat der amtierende deutsche U14-Meister in der jüngsten Vergangenheit immer wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Von seinem Können überzeugte der 13-jährige Syrer, der 2017 mit seiner Familie nach Deutschland kam, nun auch die Schachsportler an der Staatlichen Realschule in Kempten.
Schach-Wunderkind Hussain Besou besucht Realschule in Kempten
Bei einem Schach-Simultanturnier spielte und tauschte sich Besou am vergangenen Freitag mit den Kemptener Schülern aus. Initiator des Besuchs war Schachlehrer Heinz Martin. Die Realschule wurde ebenso wie das Allgäu-Gymnasium als „deutsche Schachschule“ ausgezeichnet.
Direkt nach seinem Besuch in Kempten ging es für Besou, der durch seinen Auftritt beim Mitropa-Cup in Kroatien im April 2023 zum jüngsten Nationalspieler in der Verbandsgeschichte des Deutschen Schachbundes (DSB) wurde, weiter nach Bad Wörishofen, wo er derzeit an einem neuntägigen internationalen Turnier teilnimmt.
Was Experten über das syrische Wundertalent sagen
Viele Schach-Experten glauben, dass der in Lippstadt (Nordrhein-Westfalen) lebende Besou mit seinem Talent das Zeug habe, sogar noch früher Großmeister zu werden als Vincent Keymer, der sich den Titel als jüngster deutscher Großmeister im Alter von 14 Jahren und elf Monaten sicherte. Besou selbst beschreibt seine Ziele auf seiner Homepage folgendermaßen: „Vom Flüchtlingskind aus Syrien zum Großmeister und Weltmeister.“ Zunächst aber, so Besou in einem Interview mit dem DSB, wolle er aber das Schulische und die Entwicklung seiner Schach-Fähigkeiten in Einklang bringen.
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