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Ski alpin heute in Wengen: Skifahrer Andreas Sander sucht sein Glück

Abfahrt und Super-G am Lauberhorn

Allgäuer Skifahrer Andreas Sander sucht in Wengen sein Glück - und wehrt sich gegen Klima-Kritik

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    Kommt ein Sander geflogen: Der Abfahrt-Vize-Weltmeister von 2021, hier beim Training am Mittwoch, will nach mehreren Rückschlägen im Dezember im schweizerischen Wengen zurück in die Erfolgsspur finden.
    Kommt ein Sander geflogen: Der Abfahrt-Vize-Weltmeister von 2021, hier beim Training am Mittwoch, will nach mehreren Rückschlägen im Dezember im schweizerischen Wengen zurück in die Erfolgsspur finden. Foto: Imago/Harald Steiner

    Erst hast du kein Glück und dann kommt auch noch Pech dazu. Die alte Fußballer-Weisheit trifft in den vergangenen Wochen auch auf Skifahrer Andreas Sander zu.

    Das ein oder andere bessere Ergebnis hätte der Burgberger gerne auf seinem Zettel stehen. Aber diverse „Kleinigkeiten“ verhinderten das. „Der Saisonauftakt war richtig gut mit Platz fünf beim Super-G in Lake Louise“, sagt Sander, „aber danach hätte ich es besser machen können, weshalb es insgesamt nicht ganz zufriedenstellend gelaufen ist.“

    Mehrere Rückschläge im Dezember für Andreas Sander

    Was er damit meint: Die vom Winde verwehte Abfahrt in Beaver Creek, der abgesagte Super-G in Gröden, seinem Lieblingsrennen und zuletzt die schwere Grippe über Weihnachten. Sander musste die Abfahrt in Bormio auslassen und beim Super-G ging er geschwächt an den Start. Danach legte der gebürtige Nordrhein–Westfale eine Pause ein, um bei den anstehenden Klassikern in Wengen und Kitzbühel voll durchzustarten.

    Allerdings ist Sander kein Spezialist für die Strecke in der Schweiz. „Irgendwie habe ich hier noch nie den Schlüssel für diese Abfahrt gefunden. Sie ist von ihren Anforderungen her so komplett anders, als alle anderen“, beschreibt der 33-Jährige die längste Abfahrt im Weltcup.

    Weltspitze rückt enger zusammen: Teils 20 Läufer innerhalb einer Sekunde

    Für das kommende Wochenende ist Sander aber optimistisch, die Materialabstimmung passt. Doch so eng wie in diesem Winter war es noch nie im Abfahrt-Weltcup. Teilweise befinden sich 20 Läufer innerhalb einer Sekunde. Warum das so ist? „Generell gibt es keine besonderen Geheimnisse mehr in Sachen Material, das Feld ist deshalb enger zusammengerückt.“

    Spielt das Wetter in Wengen mit? Schneefall für Freitag und Samstag angekündigt

    Bleibt nur abzuwarten, ob das Wetter mitspielt. Für den Super-G am Freitag (12.30 Uhr) sind Schneefall und Windböen angesagt, auch bei Abfahrt am Samstag (ebenfalls 12.30 Uhr) könnte es schneien. Die Schweizer werden alles versuchen, um die Rennen über die Bühne zu bekommen. Der Skisport hat dort einen hohen Stellenwert, ähnlich wie in Österreich.

    Andreas Sander wehrt sich gegen Klima-Kritik am Skisport

    Diskussionen über Beschneiung und Energiekosten sind die Ausnahme. „In Deutschland sind wir da derzeit viel zu negativ eingestellt“, sagt Sander, der sich immer wieder rechtfertigen muss, wie umweltschädlich seine Rennen seien. „Unser CO₂-Fußabdruck ist nicht schlechter als der von vielen anderen.“ Natürlich ginge es nicht ewig so weiter in Sachen Energieverbrauch. „Es ist aber nicht alles so schlecht, wie es gemacht wird.“

    Merh Nachrichten aus dem Allgäuer Sport lesen Sie hier.

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