Für die Skicrosser wird es ernst. In Val Thorens/Frankreich stehen am Donnerstag und Freitag die ersten Weltcup-Rennen der Saison auf dem Programm. Am Dienstag wurden die Athleten um Tobias Müller (SC Fischen) und Cornel Renn (SV Hindelang) allerdings erst einmal ausgebremst.
Die angesetzte Qualifikation sagte der Weltverband Fis aus Sicherheitsgründen ab. „Der Kurs ist zu schnell. Wir haben zwei Elemente, bei denen die Athleten zu schnell werden und zu weit springen. Das ist zu unsicher für ein Qualifikationsrennen“, sagte Christian Cretier, stellvertretender Skicross-Renndirektor, bei Instagram.
„Puh, harter Tag!“
Tobias Müller, über sein Ausscheiden in den beiden Qualifikationen.
Kurzerhand wurden beide Qualis am Mittwoch ausgetragen. Und die liefen für die Allgäuer nicht nach Plan. Müller war in beiden Durchgängen etwas zu langsam und schied aus. Er kommentierte: „Puh, harter Tag!“ Renn überstand immerhin den ersten Lauf schadlos und zog in die Heats der besten 32 Fahrer am Donnerstag ein. Am Freitag müssen beide zuschauen.
Skicross-WM im März in St. Moritz ist Höhepunkt der Saison
Bereits in der kommenden Woche bietet sich am Dienstag in Arosa/Schweiz die nächste Chance. Insgesamt sind in diesem Winter 17 Weltcup-Rennen angesetzt. Höhepunkt ist die WM Mitte März im schweizerischen St. Moritz.
Der deutsche Skicross-Sportdirektor Heli Herdt sagt: „Unsere Aktiven haben sich entsprechend fokussiert auf diesen Winter vorbereitet. Im Anschluss an die letztjährige Saison hat die Mannschaft bereits im Mai ein Trainingscamp in Folgefonna/Norwegen absolviert. Danach folgten Kraft-Kondi-Blöcke und weitere Schneelehrgänge am Stilfser Joch, in Saas Fee und im Pitztal.“ Den letzten Schliff holten sich die Fahrerinnen und Fahrer im international besetzten Camp im schwedischen Weltcup-Ort Idre. Dort trainierten sie zusammen mit den Mannschaften aus Frankreich, Schweden und Österreich.
Cornel Renn meldet sich nach schweren Verletzungen im Weltcup zurück
Der Wahl-Innsbrucker Müller (32) zählt seit einigen Jahren fest zum deutschen Weltcupteam und ist gesetzt. Renn (25) hat sich nach mehreren schweren Verletzungen vergangene Saison im Europacup stark zurückgemeldet und sich dadurch einen fixen Weltcup-Startplatz ergattert.
Sportdirektor Herdt sagt: „Wir freuen uns auf den mittlerweile traditionellen Saisonauftakt in Val Thorens. Daniela Maier konnte dort im vergangenen Jahr ihren ersten Weltcup-Sieg feiern, und auch Florian Wilmsmann stand auf dem technisch anspruchsvollen Kurs schon zweimal auf dem Podest. Entsprechend motiviert und positiv blicken wir den Rennen entgegen.“
Vorerst keine Allgäuerin im Skicross-Weltcup
Bei den Frauen ist beim Weltcup-Auftakt keine Allgäuerin dabei. Johanna Holzmann (29) vom SC Oberstdorf hat ihre Karriere nach der vergangenen Saison beendet. Die amtierende deutsche Meisterin Mattli Fersch (18) vom SV Hindelang gilt als großes Talent, startet vorerst aber im zweitklassigen Europacup sowie bei Fis-Rennen.
Der Skicross-Wetlcup-Kalender 2024/25
12./13. Dezember: Val Thorens (Frankreich)
17. Dezember: Arosa (Schweiz)
20./21. Dezember: Innichen (Italien)
16./17. Januar: Reiteralm (Österreich)
1./2. Februar: Veysonnaz (Schweiz)
8./9. Februar: San Pellegrino (Italien)
28.Februar/1. März: Gudauri (Georgien)
14./15. März: Graigleith (Kanada)
23./24./25. März: St. Moritz (Schweiz)
29./30. März: Ider Fjäll (Schweden)
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