Katharina Schmid dürfte das Ende dieser Weltcup-Saison herbeigesehnt haben. Denn hinter der Skispringerin vom SC Oberstdorf liegt der schwächste Wettkampf-Winter seit 2016/17: Kein Saisonsieg und nur Platz zehn im Gesamtweltcup. Am Donnerstag beendete sie in Planica/Slowenien die Saison mit einem enttäuschenden Rang 21, direkt dahinter folgte Agnes Reisch (WSV Isny). „Das passt auch zu der gesamten Saison: Das war nicht gut“, teilte Schmid über den Mediendienst des Deutschen Skiverbandes mit.
Vergangenes Jahr hatte die 27-Jährige auf der Normalschanze in Planica noch drei Weltmeistertitel geholt. Doch in diesem Winter kam Schmid weder in Slowenien noch auf dem Großteil der restlichen Schanzen so richtig ins Fliegen: „Ich hatte ein paar gute Wettkämpfe, habe mich zurückgekämpft und weiß, wenn ich alles zusammenbringe, dann schaffe ich es aufs Podest. Es war nicht einfach.“ Zufriedenstellend war der turbulente Winter für die erfolgsverwöhnte Oberallgäuerin aber keinesfalls: „Wenn man von so einer Saison wie der letzten kommt, dann hat man natürlich andere Ansprüche. Ich freue mich über die Podestplätze und aus dem Rest lerne ich.“
Frauen-Trainer Thomas Juffinger: "Haben die Erwartungen nicht erfüllen können"
Der leitende Trainer Thomas Juffinger, der das Frauenteam erst unmittelbar vor der Saison von Maximilian Mechler übernommen hatte, zog ebenfalls ein durchwachsenes Fazit: „Wir sind nach der sehr guten letzten Saison mit hohen Erwartungen gestartet. Die haben wir – besonders anfangs – nicht erfüllen können.“ Ab Januar fanden die deutschen Springerinnen etwas besser in die Spur, außer Schmid schaffte es allerdings keine DSV-Athletin aufs Stockerl. „Wir sind nie so richtig in den Flow gekommen. Jetzt braucht es vor allem einen vernünftigen Sommer“, sagte Juffinger.
Nach 27 Weltcups in vier Monaten dürfen Schmid und Co. aber vorerst abschalten: „Ich bleib' erstmal daheim und versuche, Skifahren zu gehen, wenn das Wetter hält. Im Mai bin ich im Urlaub.“ Wohin es geht, verriet sie nicht.
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