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Snowboard-Talent Leonardo Schweizer startet durch

Leonardo Schweizer holt Bronze bei der Junioren-WM

Bronze bei der Junioren-WM: Snowboard-Talent Leonardo Schweizer aus Kempten startet durch

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    Der Kemptener Leonardo Schweizer (rechts) landete bei der Freeride-Juniorenweltmeisterschaft der Snowboarder hinter dem Franzosen Kea Chretien (Mitte) und dem US-Amerikaner Finn Eisenman (links) auf dem dritten Platz.
    Der Kemptener Leonardo Schweizer (rechts) landete bei der Freeride-Juniorenweltmeisterschaft der Snowboarder hinter dem Franzosen Kea Chretien (Mitte) und dem US-Amerikaner Finn Eisenman (links) auf dem dritten Platz. Foto: Mia Maria Knoll

    Es ist der größte Erfolg in seiner bisherigen Karriere: Snowboard-Talent Leonardo Schweizer holte bei der Freeride-Juniorenweltmeisterschaft in Kappl (Tirol) die Bronzemedaille. Für die Wettkämpfe im Paznauntal hatte sich der Kemptener, der für die „Allgäu-Boarder“ – die Snowboardabteilung des SC Sonthofen – startet, als einer von 13 Teilnehmern nach drei Siegen und einem dritten Platz bei den Rennen der Freeride-Junior-Serie qualifiziert.

    Leonardo Schweizer holt Bronze bei der Junioren-WM der Freerider

    Bei der Junioren-WM im Freeride, also im Tiefschnee in steilem Gelände abseits von Pisten, ging es für die Nachwuchssportler um eine schnelle und kontrollierte Fahrt im Tiefschnee, wobei Sprünge über Wechten oder Felsen mit Tricks ergänzt werden. In dem herausfordernden Gelände bei schweren Schneeverhältnissen konnte sich der 18-jährige Allgäuer mit einem Vier-Meter-Klippensprung und einer 360-Grad-Drehung den dritten Platz sichern.

    Die Bedingungen waren wegen der frühlingshaften Temperaturen und Windspitzen von bis zu 130 km/h auch für die Organisatoren eine Herausforderung. Den Sieg holte sich Titelverteidiger Kea Chretien (Frankreich) vor dem dem US-Amerikaner Finn Eisenman. „Durch intensives Training im Freeride-Gelände des Allgäuer Hochgebirges sammelte Leonardo viel Erfahrung und konnte an seinen Tricks feilen“, sagte Sportwart, Trainer und Papa Sven Schweizer. Die Junioren-WM wurde in Kappl zum siebten Mal ausgetragen.

    Unter anderem mit einem Klippensprung über vier Meter punktete Schweizer bei der Jury.
    Unter anderem mit einem Klippensprung über vier Meter punktete Schweizer bei der Jury. Foto: Flo Gassner

    Für Schweizer ging es kurz nach dem Auftritt in Kappl zum Saisonstart der „Open Faces Tour“ für Nachwuchs-Freerider in St. Gallenkirch (Montafon). Dort glänzte der Kemptener mit dem zweiten Platz. Weitere Stationen sind Fieberbrunn, Verbier, Nendaz und St. Anton. „Wenn es weiter so gut läuft, hilft mir das um mich für die nächste Saison bei den Erwachsenen für die Freeride World Tour zu qualifizieren“, sagte Leonardo Schweizer.

    Snowboard-Talent aus Kempten peilt Start in der Freeride-World Tour an

    Damit würde er in die Fußstapfen von Elias Elhardt (Oberstaufen) treten, der vor drei Jahren mit einer Wildcard neben den besten Freerider der Welt an den Start ging. Seitdem schaffte es kein Allgäuer Freeride-Snowboarder mehr in die World Tour, die seit 2008 von Januar bis April ausgetragen wird und aus fünf bis sechs Rennen an Standorten in Europa, Asien und Nordamerika besteht. Das diesjährige Finale findet im schweizerischen Verbier statt.

    Erklärung: Darum geht es beim Freeriden

    Im Unterschied zu klassischen Ski-Wettbewerben gibt es bei Freeride-Wettbewerben keinen abgesteckten Kurs. Lediglich Start und Ziel stehen fest. Die Fahrer dürfen sich den Hang im Vorfeld ansehen, aber nicht befahren. Bei ihrem Lauf – mit Ski oder Snowboard – werden sie von Wertungsrichtern beurteilt, die die Linie, den Schwierigkeitsgrad der Sprünge und die Flüssigkeit des Laufs bewerten. Auch die Sicherheit fließt in die Endpunktzahl mit ein, für zu risikoreiche Sprünge gibt es Abzüge.

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