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So plant die TG Allgäu den Start in die Drittliga-Saison

Turnen

Allgäuer Turntalenten bietet sich eine große Chance

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    Der Schweizer Linus Eisenring turnt in der kommenden Saison für die TG Allgäu.
    Der Schweizer Linus Eisenring turnt in der kommenden Saison für die TG Allgäu. Foto: Jörg Niebuhr

    Der nach dem Abstieg aus der zweiten Bundesliga angekündigte personelle Umbruch bei der TG Allgäu nimmt Formen an. Die Turner, die kommendes Jahr in der dritten Bundesliga antreten, wollen künftig verstärkt auf junge, aufstrebende Talente setzen. TGA-Präsident Michael Läufle bestätigte nun, dass sich drei Nachwuchsturner den Allgäuern anschließen.

    Zwei davon kommen aus der näheren Umgebung. Marlon Wiedemann stammt aus der Unterallgäuer Turntalentschmiede des TSV Markt Wald.

    Marlon Wiedenmann vom TSV Markt Wald.
    Marlon Wiedenmann vom TSV Markt Wald. Foto: TGA

    Der 17-Jährige hat seine Stärken am Seitpferd und wird voraussichtlich auch zunächst bevorzugt an diesem Gerät zum Einsatz kommen. Aus Prittriching (Landkreis Landsberg am Lech) stößt Bastian Viehmann zur TGA. Der 16-jährige Mehrkämpfer trainierte bereits in Augsburg unter TGA-Routinier Florian Schreiber.

    Bastian Viehmann verstärkt die TG Allgäu als Mehrkämpfer.
    Bastian Viehmann verstärkt die TG Allgäu als Mehrkämpfer. Foto: TGA

    Die beiden Talente sollen laut Läufle auch in der Bayernliga-Mannschaft ihre Erfahrungen sammeln. Als „ganz spannende Personalie“ bezeichnet Läufle den dritten Neuzugang. Mehrkämpfer Linus Eisenring aus der Schweiz turnt künftig für die TGA. Der 16-Jährige kommt aus Wil und lief bisher für das RLZ Ostschweiz auf.

    Für die TG Allgäu ergibt sich ein besonderer Vorteil

    Ein großer Vorteil für die TG Allgäu: Eisenring besitzt auch die deutsche Staatsbürgerschaft und blockiert damit keine Ausländerposition im Kader. Die finnischen Brüder Oskar und Robert Kirmes werden wohl wieder Teil des TGA-Kaders, ebenso wie der Ungar Marton Kovacs. Über den neuen Schweizer im Team sagt Läufle: „Linus wird bei vielen Wettkämpfen am Start sein. Vor allem am Seitpferd bringt er unserem Team ein Upgrade. Wir waren in den vergangenen Jahren an allen anderen Geräten schlagkräftig besetzt, aber nicht am Seitpferd.“

    Abgang von Martin Hartner reißt eine Lücke

    Damit füllt Eisenring auch die Lücke, die durch den Abgang von Jan Schwäke entstanden ist. „Seine Zukunft ist noch offen. Im Raum stand zuletzt ein Wechsel zu einem Zweitligisten – oder das Karriereende“, sagt Läufle. Schmerzhaft ist auch der Wechsel des letztjährigen Kapitän Martin Hartner. Der 29-Jährige verfolgt noch einen sportlichen Traum: Hartner will in der ersten Bundesliga turnen. Die Gelegenheit dazu könnte sich für Hartner, der in München wohnt und arbeitet, bei Exquisa Oberbayern ergeben. Das Team aus Unterhaching gilt als Anwärter auf den Erstliga-Aufstieg. „Wir haben versucht, ihn zu überreden. Er bereichert jede Mannschaft. Martin hätte sich auch vorstellen können, auszuhelfen“, sagt Läufle. „Aber andererseits wollen wir gerade in der dritten Bundesliga die Talente fördern. Also ist sein Abgang auch eine Chance für die jungen Turner.“ Saisonstart in der dritten Bundesliga ist Ende September.

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