Große Ehre für Roller-Skater Joel Kaiser aus Aitrang im Ostallgäu: Nachdem der 25-Jährige bei den Special Olympics in Berlin zwei Mal Silber gewonnen hatte, ist er nun für den Bayerischen Sportpreis 2023 nominiert. Das teilte die Lebenshilfe Ostallgäu-Kaufbeuren in einer Pressemeldung mit. Mit der Auszeichnung würdigt die Bayerische Staatsregierung erfolgreiche Spitzensportlerinnen und -sportler aus dem Freistaat. Die Verleihung findet am 8. Juli in der BMW-Welt in München statt.
Kaiser war bereits 2015 bei den Special Olympics in Los Angeles dabei. Qualifiziert für die Weltspiele 2023 und in den deutschen Nationalkader berufen wurde er aufgrund seiner herausragenden Leistungen bei den nationalen Spielen in Berlin im vergangenen Jahr. Nun gewann er mit seinem Partner Max Zabel Silber in der Staffel sowie ebenfalls Silber im Lauf über 1000 Meter.
Gebührender Empfang für Joel Kaiser in Marktoberdorf
Bereits Anfang der Woche wurde er gebührend empfangen. Freunde, Familie, Bewohner seines Wohnheims, die Aitranger Wandervögel, die Sportabteilung der Lebenshilfe und Mitglieder des örtlichen Skate Clubs waren gekommen, um ihn in Marktoberdorf gebührend zu feiern. Markus Reichart, Sport-Koordinator der Lebenshilfe Ostallgäu, lobte Kaiser: „Wir sind wie immer sehr zufrieden." Bei dem Empfang verriet Kaiser auch, dass er für die kommende Zeit eher weniger Pläne habe und es auch nicht schlecht sei, dass der Trubel nun erst einmal vorbei sei.

Weiterhin wird er zweimal pro Woche mit der Sportgruppe der Lebenshilfe Ostallgäu trainieren, dort aber ohne Rollschuhe. Einmal wöchentlich übt er indes auf Rollschuhen beim Skate Club Allgäu, wo er bereits vor eineinhalb Jahrzehnten Mitglied wurde.
Wie Joel Kaiser die Special Olympics in Berlin erlebt hat, lesen Sie hier.
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