Im Tischtennis startet am Wochenende die neue Saison, wobei der Verband beschlossen hat, dass der offene Spielbetrieb jetzt unter der Bezeichnung „Erwachsene“ firmiert. Ein Überblick über die Situation bei den höherklassigen Allgäuer Teams:
Der TV Boos ist an den Platten das Aushängeschild im Allgäu und bei den Erwachsenen mittlerweile auch in Schwaben. Dem Oberligisten gelang mit der Verpflichtung des zwölfjährigen Ladirmir Mayorov ein überraschender Coup (wir berichteten). Trotzdem bleibt für die Verantwortlichen Saisonziel der Klassenerhalt. Mayorov spielt hinter Markus Bott an Position zwei.
TV Boos überrascht mit Talentsichtung: Ladirmir Mayorov spielt künftig im Unterallgäu
Wenn der Spanier fehlt, steht Chris Zillenbiller bereit, der kürzertreten will. Thomas Synkule soll nach Verletzung beim Saisonstart (Sonntag, 11 Uhr, beim TV Hiltpoltstein II) wieder fit sein. An Position vier rückt Sebastian Bott für Alexander Gauggel in die Erste. In der Zweiten (Verbandsoberliga) sind neben Gauggel weiterhin Martin Rössle und Fabian Rogg gemeldet.
Neben Florian Bergmeier stößt noch ein Jugendspieler zum Team. Der 16-jährige Adrian Kling aus Rot an der Rot kommt vom württembergischen Verbandsligisten SV Deuchelried. Boos II startet am Samstag beim routinierten Team des TSV Dachau II.

Trotz verlorener Relegation blieb der TTSC Warmisried in der Verbandsliga. Für das Team um Spitzenspieler Nico Holzheu wird es bei starker Konkurrenz heuer nicht leichter, die Liga zu halten. Der SV Steinheim hat sich nach dem Landesliga-Aufstieg mit Memmingerbergs Spitzenmann Stefan Honauer verstärkt und sollte sich in der neuen Klasse etablieren. Für den TV Waal und die DJK Seifriedsberg geht es bei zwei starken Verbandsliga-Absteigern wohl wieder um den Klassenerhalt.
Zwei Allgäuer Teams bei den Frauen in der höchsten Spielklasse
Bei den Frauen treten zwei Allgäuer Teams in der höchsten Liga an. Stötten blieb trotz punktloser Runde Oberligist, weil drei Mannschaften verzichteten. „Vielleicht klappt es diese Saison ja besser“, sagt Mannschaftsführerin Manuela Rigal. Da fast alle Spielerinnen kleine Kinder haben, werden aus Zeitgründen wieder Frauen aus der Zweiten ran müssen. Nach unglücklich verpasster Meisterschaft konnte das Quartett des FC Hawangen doch noch den dritten Aufstieg in Folge bejubeln.
Die Unterallgäuerinnen gehen das Abenteuer Oberliga in unveränderter Besetzung und als krasser Außenseiter an. Nach dem Sieg in der Relegation gegen Stötten II spielt Warmisried jetzt in der Verbandsoberliga. Dem Team um die Youngsters Lilly und Anna Schindele ist der Klassenerhalt zuzutrauen. In der Verbandsliga gilt das ausgeglichen besetzte Team von Absteiger Stötten II neben Post SV Augsburg als heißer Aufstiegskandidat. Dahinter erscheint die Liga mit Dösingen und Heising recht ausgeglichen besetzt.

Bei der Jugend spielt der TV Kempten in der höchsten Klasse, der Verbandsliga Südwest. Nach dem erfolgreichen Pilotprojekt im Vorjahr gibt es in Südschwaben zur neuen Spielzeit bereits zwei Mädchenligen mit neun Teams, das ist bayernweit einmalig.
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