Am Tag vor dem ersten Tourneespringen herrschte in all den Jahren immer hektische Betriebsamkeit. Fans fahndeten hektisch nach letzten Tickets, Souvenirhändler priesen in ihren Fanshops Schals, Mützen und Fähnchen an und rund ums Oberstdorf Haus warteten Dutzende von Kamera-Teams darauf, die Tournee-Favoriten erstmals nach der Weihnachtspause wieder leibhaftig vor die Linse zu bekommen und sie zu fragen, ob sie nach dem Plätzchen-Verzehr um ihre Windschlüpfrigkeit fürchten. Nichts von alledem 2020, nichts von alledem auch in diesem Jahr. Corona macht die Tournee – zumindest solange es auf der Schanze noch nicht um weite Sprünge geht, zur Langweiler-Veranstaltung. Der Gedanke mag dennoch erlaubt sein, wie diese 70. Auflage der Traditionsveranstaltung wohl unter Normalbedingungen aussehen würde. Sicher wäre der Trubel im Ort noch größer, die Kartennachfrage noch höher und bestimmt hätten die Organisatoren eine Showbühne aufgestellt und ein bombastisches Feuerwerk in den Oberstdorfer Nachthimmel gezaubert. (Aktuelle Neuigkeiten und Meldungen zur Vierschanzentournee 2021/2022 lesen Sie laufend in unserem Newsblog.)
Vierschanzentournee