Ganz zufrieden ist Tristan Schwandke nicht, Unzufriedenheit verspürt der Hammerwerfer des TV Hindelang nach seinem Auftritt beim Sole-Cup in Schönebeck (Sachsen-Anhalt) allerdings auch nicht. Es sind ganz klassisch gemischte Gefühle, die der 30-Jährige nach seinem Wurf auf 73 Meter hat. „Es war für mich der erste Wettkampf mit einer stabilen Technik seit Wochen“, sagt Schwandke. „Nach der siebenstündigen Anreise und müden Beinen war ich erst einmal zufrieden.“ Der Wurf auf 73 Meter sicherte dem Athleten des TV Hindelang den Sieg.
73 Meter: Schwandke siegt beim Sole-Cup
Beim 16. Sole-Cup in Schönebeck an der Elbe drehte sich alles um die Wurfdisziplinen Kugel, Speer, Diskus und Hammer. Bei der 2005 erstmals ausgetragenen Leichtathletik-Veranstaltung präsentiert sich die nationale und internationale Wurfelite. In den vergangenen Jahren hat sich der Wettbewerb in Ostdeutschland außerdem zu einem bedeutenden Normwettkampf für die Athleten des deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) entwickelt.
Tristan Schwandke: "Hoffe, dass ich meine alte Form bald wiederfinde"
„Mein Anspruch in dieser Saison bleibt ein anderer. Die direkte Erfüllung der WM-Norm von 77,50 Metern steht nach wie vor im Fokus. Aber Hammerwerfen ist nun mal sehr komplex. Wenn das Wurfgefühl mit dem Bild im Kopf nicht ganz zusammenpasst, dann kann man noch so gut sein, der Hammer wird trotzdem nicht weiterfliegen“, sagt Schwandke, der aber optimistisch ist, bis zur Deutschen Meisterschaft in zwei Wochen seine alte Form wiederzufinden.